Meine Frau (36) und ich (37) haben eine offene Beziehung. Wir finden das die natürlichste und ehrlichste Beziehungsform. Da ich bei normalen Frauen erfahrungsgemäss nicht landen kann, überlege ich mir, zu einer Professionellen zu gehen. Eine ideale Kandidatin wäre eine Frau, die Freude am Sex hat (gibts so etwas überhaupt?), einfach noch etwas dazuverdienen will und durch das Geld bei der Partnerwahl nicht so pedantisch ist wie auf dem freien Markt. Mathis
Lieber Mathis
Nimm es mir nicht übel, aber in deiner Frage stecken derart viele seltsame Schlüsse und Vorstellungen, dass es nicht möglich ist, hier alle kritischen Punkte zu klären.
So wirkt es beispielsweise seltsam, dass du in einer offenen Beziehung lebst, wenn du überzeugt bist, dass du selbst gar keine Chance auf ausserehelichen Sex hast. Bringst du dich damit nicht in eine Situation, in der Frust vorprogrammiert ist? Bezahlsex hin oder her? Was heisst das für deinen Selbstwert?
Und wie kommst du darauf, dass Frauen keine Freude am Sex haben? Warum sonst sollte sich deine Freundin für eine offene Beziehung entscheiden und einsetzen? Dem anderen Geschlecht Lust abzusprechen, ist ein totaler Killer für eine schöne Paarsexualität.
Vom Bezahlsex scheinst du ein eher unrealistisches Bild zu haben, wenn du eigentlich keine Prostituierte möchtest, für die Sex ein Geschäft ist, sondern eher eine normale Frau, bei der du durch Geld deine angeblichen Makel aushebeln kannst. Diese Durchmischung von privatem und Bezahlsex ist aber eine heikle Angelegenheit, in der du dich als Mensch oder eben Kunde schnell verrennen kannst.
Alles in allem kommen damit wie gesagt einige knifflige Punkte zusammen, die du besser in einer Beratung klärst, bevor du dich in etwas verstrickst, dass dich überfordert oder unglücklich macht.
Bei einer offenen Beziehung verzichten die beiden Partner auf sexuelle Exklusivität. Das heisst, sie geben einander die Erlaubnis, während der Beziehung mit anderen zu schlafen. Welche Spielregeln dabei gelten, muss jedes Paar selbst aushandeln und festlegen.
Bei einer offenen Beziehung verzichten die beiden Partner auf sexuelle Exklusivität. Das heisst, sie geben einander die Erlaubnis, während der Beziehung mit anderen zu schlafen. Welche Spielregeln dabei gelten, muss jedes Paar selbst aushandeln und festlegen.