Die Beziehung von mir und meiner Freundin (27) ist wegen Pornos zerbrochen. Am Anfang unserer Beziehung hat sie mich gefragt, wie ich (31) zu diesem Thema stehe, und ich habe sinngemäss gesagt, dass ich kein grosser Fan sei, was auch stimmt. Das heisst aber nicht, dass ich nicht ab und zu doch welche gucke. Als das rauskam, ging sie krass auf Distanz und machte schliesslich zur Bedingung, dass ich nie mehr Pornos gucken dürfe. Auf das wollte ich mich nicht einlassen, und es kam schliesslich zur Trennung. Mich beschäftigt das noch immer, und ich frage mich, wie ich mich anders hätte verhalten können. Nils
Lieber Nils
Es ist nachvollziehbar, dass du dich davor schützen möchtest, dass es bei einem ähnlichen Konflikt in einer späteren Beziehung wieder zum Bruch kommt. Gleichzeitig musst du akzeptieren, dass solche Diskussionen immer wieder anders ablaufen. Selbst dann, wenn sie sich ums exakt gleiche Thema drehen.
Wie genau man bei kritischen Themen Vereinbarungen findet, hängt stark davon ab, wie flexibel die Beteiligten sein können und wollen. Fährt auch nur einer von beiden eine «Vogel, friss oder stirb»-Taktik, wird es für die Beziehung nicht selten kritisch.
Wie viel Flexibilität nötig ist, ist schwer zu sagen. Denn es ist durchaus wichtig, dass man sich und seinen Prinzipien treu bleiben kann. Das sollte jedoch nicht verhindern, dass man sich wenigstens den Standpunkt des anderen anhört. Aber genau das scheint bei euch gefehlt zu haben. Aber sich für den anderen zu interessieren, selbst oder sogar vor allem wenn man anders denkt, gehört zu den Grundsatzpflichten in einer Beziehung.
Trennungen aus Meinungsverschiedenheiten sind bitter. Schlussendlich zeigen sie aber einfach auf, dass man in einem offenbar wichtigen Punkt nicht kompatibel war. Und das kommt nun mal leider einfach vor.
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Schildere mir dein Problem. Schreibe, wie es dazu gekommen ist und was du schon versucht hast, um es zu ändern. Gib mir zudem ein paar Angaben zu deiner Person und deiner aktuellen Lebenssituation.
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