Fux über Sex
«Sein Pornokonsum ekelt mich an»

Publiziert: 18.09.2019 um 23:47 Uhr
Caroline Fux, Psychologin.
Foto: Geri Born
Caroline Fux
Caroline FuxBlick-Sexologin

Mein Freund (41) und ich (38) sind seit knapp drei Jahren zusammen. Er hat mir gestanden, dass er früher oft Pornos geschaut hat, was für mich nicht okay ist. Er hat dann gesagt, dass er es nicht mehr tut. Im Lauf der Beziehung hatte er dann immer wieder Erektionsstörungen, und er hat zugegeben, dass er selten doch Pornos schaue, dabei aber immer an mich denke. Jetzt ekle ich mich vor ihm. So sehr, dass ich schon erbrechen musste. Was soll ich tun? Eliane

Liebe Eliane

Deine Sorgen haben sich in einer heftigen Reaktion deines Körpers gezeigt. Solche Momente des Kontrollverlusts machen Angst und brennen sich manchmal derart stark ins Empfinden ein, dass sie später wieder auftreten können, wenn man nur schon an sie denkt.

Damit du nicht in einen Teufelskreis gerätst, macht es Sinn, in eine Beratung zu gehen. Dort kannst du über deine Ängste sprechen und lernen, wie du mit dem Stress und der körperlichen Reaktion besser umgehen kannst. Wenn du dann in einem belastenden Moment merkst, dass der Ekel hochkommt, kannst du dich mit gezielten Entspannungstechniken beruhigen.

Darüber hinaus müsst ihr die Situation auf der Beziehungsebene anpacken. Denn aktuell herrscht dort offenbar ganz viel Druck, was zu einer schönen Sexualität gehören darf und was nicht. Du musst Pornos ganz bestimmt nicht gut finden. Es gibt einiges an ihnen, das man zu Recht kritisieren kann. Das ändert aber nichts daran, dass sie in einer erfüllten Solo- und Paarsexualität durchaus Platz haben und auch positive Effekte auf ein Sexualleben haben können.

Es wäre also wichtig, dass ihr den Raum für unterschiedliche Ansichten und Bedürfnisse etwas öffnen könnt. Denn nur so sind Diskussionen möglich, bei denen weder du noch dein Freund unter dem aufgebauten Druck einknicken oder zu Unehrlichkeit gedrängt werden.

So funktioniert die Beratung

Du hast eine Frage zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung? Schreibe mir ein Mail auf caroline@blick.ch Dein Mail geht direkt an mich und wird vertraulich behandelt.

Je nachdem, wie viele Mails gerade in der Beratung eintreffen, kann es eine Weile dauern, bis ich dir antworten kann. Ich gebe mir jedoch Mühe, auf alle Fragen einzugehen.

Deine Frage kann hier im Ratgeber veröffentlicht werden. Zum Schutze deiner Identität ändere ich Angaben, die es möglich machen würden, dich klar zu identifizieren.

Schildere mir dein Problem. Schreibe, wie es dazu gekommen ist und was du schon versucht hast, um es zu ändern. Gib mir zudem ein paar Angaben zu deiner Person und deiner aktuellen Lebenssituation.

Weiss, was die Menschen bewegt: Caroline Fux.
Aissa Tripodi

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