Ich (44) bin geschieden und habe nach einer Singlephase nun wieder eine tolle Frau (34) kennengelernt, auf die ich mich einlassen kann. Mein Problem ist, dass ich beim Sex nicht kommen kann. Ich vermute, es liegt am Kondom. Die Empfindung ist da ganz anders, und ich bin es mir nicht gewohnt. Aufs Kondom verzichten und anders verhüten will meine Freundin aber nicht. Robert
Lieber Robert
Ein Kondom ist definitiv mehr als nur ein lästiges Übel. Es bietet Schutz und ermöglicht so schlussendlich vieles. Das ändert aber nichts daran, dass es ein sexuelles Erlebnis tatsächlich beeinflussen kann. Man muss das Aufziehen einplanen, das Kondom hat einen Duft und einen Geschmack, und es löst verschiedene Körperempfindungen aus.
Besonders wenn etwas neu und ungewohnt ist, kann man an einem oder gar an mehreren Punkten hängen bleiben. Man fixiert sich dann vielleicht auf einen dieser Aspekte. Das wiederum kann dazu führen, dass die Erregung nicht genug steigt, um einen Orgasmus auszulösen.
Ungewohnte oder sogar lästige Empfindungen rund ums Kondom bekommt man am besten durch Übung in den Griff. Denn Abläufe und Erlebnisse, die man kennt, werfen einen nicht mehr so leicht aus der Bahn. Oft lohnt es sich auch, verschiedene Marken und Grössen zu testen.
Experimentiere während der Selbstbefriedigung mit Kondomen. Erforsche, wie sich das Gefühl an deinem Penis verändert, wenn du ihn mit abwechselndem Druck und verschiedenen Griffarten stimulierst.
Fang zudem an, bewusst mit deiner Erregung zu spielen. Diese muss nicht steil nach oben und direkt zu einem Orgasmus führen. Wenn du lernst, dass sie während einer sexuellen Begegnung mehrfach abflachen und aufblühen kann, dann nimmt das Druck aus dem Moment kurz vor dem Orgasmus, was das Kommen schliesslich wieder fördert.
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