Ich (25) bin ganz frisch mit meinem neuen Freund (26) zusammen, und wir haben es super. Es gibt nur ein Problem: Mein Freund will kaum Sex haben. Nach langem Bohren hat er mir erzählt, dass er unter Emetophobie leidet, also der Angst, sich zu übergeben. Ihm wird nach dem Orgasmus übel. Wir haben es mal versucht, und es ging total schief. Was kann er dagegen tun? Wie kann ich ihn unterstützen? Alice
Liebe Alice
Gut, dass dein Freund offenbar bereits weiss, dass er unter einer Emetophobie leidet. Dadurch weiss er hoffentlich auch, dass hinter seinen Befürchtungen ein gelerntes Angstsystem steckt, das er mit der Hilfe einer Fachperson auflösen kann.
Phobien werden in der Regel durch sogenannte Verhaltenstherapie behandelt. Dabei lernen die betroffenen Personen ihre Körperreaktionen und die damit verbundenen Gedanken besser kennen, um sie dann Stück für Stück zu beeinflussen. Das Verfahren hat eine gute Erfolgsquote.
Dein Freund sollte die Techniken aus der Verhaltenstherapie bereits kennen, bevor der Fokus zurück auf die Sexualität kommen kann. Ausser die Sexualität ist sein wichtigster Trigger. Dann sollte die behandelnden Fachperson mit ihm den Moment nach dem Orgasmus genauer anschauen: Was für Gedanken hat er dann? Welche Körperempfindungen nimmt er wahr? Wie kann er sich diesen Dingen bewusst annähern, um zu erkennen, dass er sie beeinflussen kann, statt ihnen ausgeliefert zu sein?
Unterstützen kannst du deinen Freund dadurch, dass du ihm einen positiven Rahmen für seine Therapie bietest. Also dass du beispielsweise neugierig und geduldig bist. Je nach Therapieplan kann es auch sein, dass du in die Übungen miteinbezogen wirst. Ideal läuft es dann, wenn ihr als Team agiert, aber dass trotzdem klar ist, dass du ihm diesen Lernprozess auch nicht einfach abnehmen kannst.
Du hast eine Frage zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung? Schreibe mir ein Mail auf caroline@blick.ch Dein Mail geht direkt an mich und wird vertraulich behandelt.
Je nachdem, wie viele Mails gerade in der Beratung eintreffen, kann es eine Weile dauern, bis ich dir antworten kann. Ich gebe mir jedoch Mühe, auf alle Fragen einzugehen.
Deine Frage kann hier im Ratgeber veröffentlicht werden. Zum Schutze deiner Identität ändere ich Angaben, die es möglich machen würden, dich klar zu identifizieren.
Schildere mir dein Problem. Schreibe, wie es dazu gekommen ist und was du schon versucht hast, um es zu ändern. Gib mir zudem ein paar Angaben zu deiner Person und deiner aktuellen Lebenssituation.
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