Ich (21) habe ein Verhältnis mit meiner Schwiegermutter. Mein eigentliches Problem ist, dass meine Freundin keinen Analsex haben möchte. Von meiner Schwiegermutter bekomme ich den aber, und ich stehe total drauf. Soll ich meine Freundin für ihre Mutter verlassen? Andreas
Lieber Andreas
Denkst du allen Ernstes, dass die Tatsache, dass deine Freundin keinen Analsex möchte, dein eigentliches Problem ist?
Ohne dich mit der Moralkeule erschlagen zu wollen: Hast du dir auch nur im Ansatz darüber Gedanken gemacht, wie weh du deiner Freundin mit dieser Affäre tun kannst? Sie zu betrügen, ist allein schon schlimm genug, aber dann noch mit ihrer Mutter? Rücksichtsloser gehts kaum mehr.
Wenn dir in deiner Beziehung etwas fehlt, das für dich unverzichtbar ist, dann versuch das zu ändern oder sei konsequent und trenne dich. Das Beziehungsverständnis von dir und deiner Freundin sieht ja wohl kaum vor, dass du einfach auf ihre Mutter ausweichen kannst, nur weil sie eine bestimmte Praktik nicht mitmacht.
Ob dir Analsex oder deine Beziehung wichtiger ist, kannst nur du entscheiden. Wirkliche Denkarbeit solltest du aber in die Überarbeitung deines grundsätzlichen Wertesystems investieren.
Welche Wahl du auch treffen magst: Gib dich nicht der Illusion hin, dass du dich einfach gemütlich zwischen diesen Frauen entscheiden kannst, und danach ist alles paletti. Dein Abenteuer mit der Schwiegermutter hängt jetzt wie ein Schatten über deiner Beziehung, wenn du bleibst. Und was für ein Schlag das für deine Freundin wäre, wenn du sie für ihre Mutter verliessest, ist kaum auszudenken.
So kommt die Moralkeule jetzt halt doch: Bitte sei in Zukunft etwas umsichtiger in dem Punkt, wie du dein Sexualleben gestaltest und was es für die anderen Beteiligten bedeutet.
Das war ganz klar die Aufreger-Frage des Jahres. Auch auf der Redaktion wurde sie am heftigsten diskutiert. Sie hat so stark polarisiert, dass wir sie in der Printausgabe nicht gebracht haben, weil wir sicher gehen wollten, dass da nicht zufällig jemand beim Frühstück drüberliest. Online braucht es immerhin noch einen Klick mehr und jeder kann selber entscheiden, ob er sich dieser Sache stellen will oder nicht. Die Situation ist schon ziemlich aufwühlend.
Auf Beratungsseite gab es einen kurzen, aber intensiven Mailaustausch mit diesem jungen Mann. Er hat zwar zugegeben, dass er vermutlich schon grundsätzlich über die Bücher müsse. Danach hat er aber gleich angefügt, dass er mich übrigens auch noch sexy fände. Das mag zwar nett gemeint gewesen sein, wirkte aber in Anbetracht der Umstände ziemlich daneben. Da frage ich mich schon, was auf ihn alles noch zukommt, wenn er so weitermacht. Und erst auf aktuelle und zukünftige Partnerinnen!
Für viele Männer Anfang zwanzig ist die Sexualität ein unglaublich wichtiger Lebensbereich. Der Drang, Fantasien auszuleben und Möglichkeiten wahrzunehmen, ist immens. Da rasseln einige in Probleme rein. Auf viele üben ältere Frauen in dieser Phase eine unbändige Faszination aus. Sie denken, dass da der sexuelle heilige Gral auf sie wartet, was durch die Milf-Pornokultur («Mother I would like to fuck») noch befeuert wird.
Innerfamiliärer Betrug kommt übrigens leider immer wieder vor. Vermutlich ist der junge Mann in diese Sache reingeschlittert, ohne sich gross etwas dazu zu überlegen und das Verletzungspotenzial hinter der Sache zu sehen – oder sehen zu wollen.
Vielen Leser haben sich aufgeregt, dass ich die Schwiegermutter nicht in die Pflicht genommen habe. Und klar: Moralisch gesehen ist ihr Vergehen wohl das grössere. Aber nicht sie hat mir geschrieben, sondern der junge Mann. Es macht also schlicht keinen Sinn, ihm irgendwelche Verhaltensempfehlungen für sie mit auf den Weg zu geben.
Das war ganz klar die Aufreger-Frage des Jahres. Auch auf der Redaktion wurde sie am heftigsten diskutiert. Sie hat so stark polarisiert, dass wir sie in der Printausgabe nicht gebracht haben, weil wir sicher gehen wollten, dass da nicht zufällig jemand beim Frühstück drüberliest. Online braucht es immerhin noch einen Klick mehr und jeder kann selber entscheiden, ob er sich dieser Sache stellen will oder nicht. Die Situation ist schon ziemlich aufwühlend.
Auf Beratungsseite gab es einen kurzen, aber intensiven Mailaustausch mit diesem jungen Mann. Er hat zwar zugegeben, dass er vermutlich schon grundsätzlich über die Bücher müsse. Danach hat er aber gleich angefügt, dass er mich übrigens auch noch sexy fände. Das mag zwar nett gemeint gewesen sein, wirkte aber in Anbetracht der Umstände ziemlich daneben. Da frage ich mich schon, was auf ihn alles noch zukommt, wenn er so weitermacht. Und erst auf aktuelle und zukünftige Partnerinnen!
Für viele Männer Anfang zwanzig ist die Sexualität ein unglaublich wichtiger Lebensbereich. Der Drang, Fantasien auszuleben und Möglichkeiten wahrzunehmen, ist immens. Da rasseln einige in Probleme rein. Auf viele üben ältere Frauen in dieser Phase eine unbändige Faszination aus. Sie denken, dass da der sexuelle heilige Gral auf sie wartet, was durch die Milf-Pornokultur («Mother I would like to fuck») noch befeuert wird.
Innerfamiliärer Betrug kommt übrigens leider immer wieder vor. Vermutlich ist der junge Mann in diese Sache reingeschlittert, ohne sich gross etwas dazu zu überlegen und das Verletzungspotenzial hinter der Sache zu sehen – oder sehen zu wollen.
Vielen Leser haben sich aufgeregt, dass ich die Schwiegermutter nicht in die Pflicht genommen habe. Und klar: Moralisch gesehen ist ihr Vergehen wohl das grössere. Aber nicht sie hat mir geschrieben, sondern der junge Mann. Es macht also schlicht keinen Sinn, ihm irgendwelche Verhaltensempfehlungen für sie mit auf den Weg zu geben.