Meine Frau (38) und ich (42) haben an sich tollen Sex. Ich hätte aber gerne, dass sie mich öfters mit dem Mund oder auch mit der Hand verwöhnt. Das Problem ist, dass ich davon auch nach 20 oder 30 Minuten nicht gekommen bin, obwohl sie es schön macht. Wir glauben beide, ich würde mich zu sehr unter Druck setzen. Mittlerweile hat sie aber auf diese Dinge keine Lust mehr, weil ich ja eh nicht kommen könne. Stefan
Lieber Stefan
Wenn Blow- und Handjobs für euch nur dann Sinn machen, wenn du dabei kommen kannst, ist es kein Wunder, dass deine Frau die Freude daran verliert. Dann werden diese Praktiken zur Pflichtübung und sind so schlicht und einfach auch ziemlich anstrengend.
Bringt die Verspieltheit zurück in eure Sexualität. Löst euch von der Idee, dass etwas nur dann Sinn macht, wenn es euch zum Orgasmus führt. Geniesst die Abwechslung von verschiedenen Berührungen, spielt mit Rhythmen und Intensitäten und spürt den Unterschieden nach, die verschiedene Stellungen auf euer Erleben haben.
Für viele Paare ist es eine wahnsinnige Überwindung, Sex auch mal ohne Orgasmus gut sein zu lassen. Aber wenn ihr den Höhepunkt zum schönen Extra macht, statt zu einem Pflichtereignis, kannst du auch wieder mehr Lockerheit gewinnen. Und die ist nun mal einfach wichtig für genussvolles Erleben.
Konkret in Bezug auf die Technik bei Blow- und Handjobs könnt ihr Folgendes probieren: Beides sind Praktiken, bei denen du vermutlich ziemlich passiv bleibst. Dieses «mal einfach nur geniessen» mag für viele gerade den Reiz ausmachen. Vielleicht gehörst du aber zu den Männern, die besonders aktiv ihr Becken bewegen müssen, um die Erregung bis hin zum Orgasmus zu steigern.
Versuch, mehr Beckenbewegung auch bei Hand- und Blowjobs zu zeigen. Idealerweise übt ihr das zuerst beim Handjob. So kannst du austesten, wie du reagierst, ohne zu sehr aufpassen zu müssen, dass du deine Frau versehentlich zu fest stösst, was beim Oralsex doch sehr unangenehm wäre.