Leckere Platanos
So krumm ist die Beilage

Die «Kartoffel Afrikas und Südamerikas» ist ein exotischer Härdöpfel-Ersatz. Zum Beispiel als Kochbananen-Chips.
Publiziert: 13.02.2017 um 12:02 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:16 Uhr
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Kochbanane im kreolischen Stil.
Foto: Getty Images
Christiane Binder

Kaufen kann man die Platano, wie sie auf Spanisch heisst, heutzutage problemlos sogar im Supermarkt. Wer sich noch nicht auskennt, wundert sich allenfalls, dass im Regal so «minderwertige» Ware liegt: Bananen mit fleckiger Schale, manchmal sogar ganz schwarzer. Doch anders als bei der Obstbanane ist das bei der Kochbanane okay. Je reifer sie ist, desto besser. Die mit der schwarzen Schale ist sogar besonders süss. Wichtig ist nur, dass die Früchte prall sind. Roh sind Platanos ungeniessbar.

Das Grundnahrungsmittel Afrikas und Südamerikas wird gekocht wie unsere Kartoffel, wobei sie allerdings mehr Kalorien enthält. In 100 Gramm Kochbanane stecken 122, in der gleichen Menge Kartoffeln nur 77. Eine Obstbanane enthält 90 Kalorien. Im Prinzip sind Platanos so gesund und nahrhaft wie Obstbananen, enthalten aber mehr Kalium. In der hiesigen Küche sind Kochbananen ein interessanter Härdöpfel-Ersatz. Zum Beispiel, wenn man Gäste hat und ihnen etwas Besonderes vorsetzen möchte, ohne stundenlang in der Küche zu stehen. Der Geschmack ist etwas süsslicher als der  von der Kartoffel, er erinnert ein wenig an Rüebli. Im Biss ist die Kochbanane mehliger. Geraspelt ist sie gut fürs Eindicken von Suppen. Zum Apéro oder als Beilage zu gebratenem Fleisch und Fisch eignen sich Chips. Man lässt dünne Scheiben eine Viertelstunde in Salzwasser garen und brät sie anschliessend in heissem Kokosnussöl beidseitig knusprig. Wahlweise kann man sie mit Honig oder braunem Zucker karamelisieren.

Die kalorienärmere Variante sind Kochbananen-«Salzkartoffeln». Sie werden in Würfel geschnitten, gekocht und mit Ingwer, Kokosflocken, Chili  oder einfach Salz und schwarzem Pfeffer gewürzt. Anders als zum Härdöpfel passt aber Käse vom Aroma her nicht. Kochbananen schmecken als Püree auch zu traditionellen Gerichten wie Braten und Gemüse. Das Püree überreifer Kochbananen (schwarze Schale) ergibt mit Zucker, Eiern und viel Rahm ein süsses Dessert. Vorgekochte Scheiben kann man auch in einem Müesli essen, das gibt nach dem Sport wieder Power.

Die Schale einer Kochbanane ist fester als die einer Obstbanane. Im grünen Zustand lässt sie sich fast nur mit dem Messer schälen. Dazu die Schale an mehreren Stellen längs einritzen  und mit etwas Kraft schälen. Ab dem Reifestadium Gelb ritzen Sie die Kochbanane vor dem Schälen nur noch mit dem Messer quer an. Grüne Kochbananen reifen zu Hause nach. Je höher die Temperatur, desto schneller der  Reifeprozess. Nur vollreife Koch­bananen mit schwarzer Schale können in den Kühlschrank. Allen anderen tun Temperaturen unter 8 Grad nicht gut. Reife Kochbananen eignen sich problemlos zum Einfrieren. Dafür verpackt man sie geschält in einzelne Gefrierbeutel.

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Rezept für eine klassische Açaí-Bowl

Zutaten

1 Açaí Packung gefrorenes Püree (erhältlich z.B. bei amazonian.ch)
50ml Kokosnusswasser, oder Apfelsaft oder Mandelmilch
eine halbe Banane

Zubereitung

Alles zusammen in den Mixer geben und pürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Je nachdem mehr Flüssigkeit dazugeben. In eine Schüssel füllen und anreichern mit:

  • Saisonalen Früchten
  • Kokosnussflocken
  • Müesli-Flocken oder Granola

Wer es gerne süsser mag, kann Honig hinzugeben. Superfood-Freaks reichen die Bowl zusätzlich noch mit Goji-Beeren oder Chiasamen an.

Zutaten

1 Açaí Packung gefrorenes Püree (erhältlich z.B. bei amazonian.ch)
50ml Kokosnusswasser, oder Apfelsaft oder Mandelmilch
eine halbe Banane

Zubereitung

Alles zusammen in den Mixer geben und pürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Je nachdem mehr Flüssigkeit dazugeben. In eine Schüssel füllen und anreichern mit:

  • Saisonalen Früchten
  • Kokosnussflocken
  • Müesli-Flocken oder Granola

Wer es gerne süsser mag, kann Honig hinzugeben. Superfood-Freaks reichen die Bowl zusätzlich noch mit Goji-Beeren oder Chiasamen an.

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