Für 550'000 Franken
«Gotthardpost» findet doch noch einen Käufer

«Die Gotthardpost» von Rudolf Koller hat bei der Kunst-Auktion der Berner Galerie Kornfeld doch noch einen Käufer gefunden. Das Gemälde gilt als Ikone der Schweizer Malerei des 19. Jahrhunderts.
Publiziert: 16.06.2018 um 11:22 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:15 Uhr
Die «Gotthardpost». Eine «Ikone der Schweizer Kunstgeschichte».
Foto: Keystone

Zwar konnte am Freitag im Saal zunächst kein Bieter gefunden werden. Doch wurde das bekannte Gemälde noch während der Auktion einem Sammler zum Preis von 550‘000 Franken zugeschlagen, wie die Galerie Kornfeld am Samstag mitteilte.

«So findet eine der Ikonen der Schweizer Kunstgeschichte also doch ein neues Zuhause», und dies erst noch zu einem Rekordpreis für ein Werk des Künstlers, heisst es weiter.

Koller malte das Bild im Jahre 1873, ausgerechnet für Alfred Escher, jenen Mann, der mit der Gotthardbahn das Ende der Postkutschen an dem wichtigen Passübergang einläutete. Im Kunsthaus Zürich, wo das Bild ausgestellt ist, zählt es zu den Publikumsmagneten.

Ebenfalls unter den Hammer kamen am Freitag Bilder von Albert Anker und Ferdinand Hodler. Ankers «Stillleben: Kaffee» wechselte für 1,6 Millionen Franken den Besitzer, Hodlers «Walliser Landschaft - Blick von Crans Montana talaufwärts» für 1,05 Millionen Franken.

Preise nahe an der Millionengrenze erzielten auch Paul Klees «Kleines Gartenbild mit schwarzen Blüten» (740‘000 Franken) oder die Zeichnung «Oude Retering» von Vincent van Gogh (700‘000 Franken).

An der traditionellen Auktion vom Donnerstag und Freitag wurden Bilder zum Gesamtumsatz von 33 Millionen Franken verkauft. Dieses «herausragende Resultat» entspreche dem Umsatz des vergangenen Jahres, schreibt die Galerie.

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