Freitagnacht in Zürich. Der sechste Tag vom Mediacamp war vorbei. Die Langstrasse wäre nahe gewesen, doch wir, zwölf blutjunge Menschen blieben im Innenhof unserer WG sitzen – und diskutieren. Die vergangenen Tagen waren spannender, als der Ausgang in der Sündenmeile, denn: Die Journalisten des BLICK Newsroom hatten die Woche hindurch tief blicken lassen.
Es war keine fade Woche
Freizügig und schamlos enthüllten sie die Berufs-Geheimnisse. Erzählten von den Höhepunkten, wie Titelgeschichten – und von den Gefahren der Koffeinabhängigkeit.
Hitzig diskutierten wir Media-Camp-Gspänli über die Zukunft des Journalismus und über unsere Zukunft im Journalismus. Gepfefferte Worte fielen. Was auf dem Magen lag, musste raus.
Wir waren ein bunter Haufen. Einige studierten, andere gingen noch zur Schule, manche hatten einen Beruf gelernt, doch jeder hatte etwas zu sagen. Und der BLICK machte es sogar publik. In einer eigenen Kolumne waren wir täglich die Seite-Drei Girls und Boys und legten unsere Meinung offen.
Die Tage hindurch waren wir unter Journalisten. In dieser Freitagnacht waren wir unter uns. Sie ist Sinnbild all der schönen Erinnerungen an dieses BLICK Mediacamp: Den Zusammenhalt unserer Gruppe, die Gespräche, so lebendig, so voller verschiedener Gedanken, wie der Alltag als Journalist. Der Tisch im Innenhof blieb Mittelpunkt dieser Nacht und wir hauten darauf, bis die Nachbarn sich beschwerten.
Das Mediacamp hat mich auf den Geschmack gebracht
Nach dem Mediacamp blieb ich beim Boulevard. Als Praktikantin beim SonntagsBlick Magazin bin ich seit Februar auf dem Weg zur Journalistin. Eigentlich hatte ich eine andere Route eingeschlagen, ich bin gelernte Köchin und zufällig abgezweigt, als ich die Anzeige für das Mediacamp im BLICK gelesen habe. Den Jungen, die der Medien-Kuchen gluschtig macht, sage ich: Probiert und schneidet Euch eine Scheibe ab!