Lässt sich vom Surfer nackig machen: die deutsche Studentin Josy (22).
Er studierte Photodesign an der FH Dortmund. Jetzt macht Sebastian Kempa (31) mit einer internetten, aber nicht ganz jugendfreien Aktion von sich reden: Auf seiner Homepage www.naked-people.de zeigt er ganz normale über-18-jährige Erdenbürger – erst mit Klamotten, und dann, auf Wunsch, ganz ohne.
Das Ausziehen passiert per Mausklick auf das gewählte Bild: Ein Fingertipper und schon lösen sich die Kleider vor den Augen des Surfers auf. Was man dabei zu sehen bekommt, ist mehr oder weniger schön, mehr oder weniger haarig und manchmal dezent tätowiert oder gepierct.
Wir wollten von Kempa wissen, was ihn zu dieser Aktion getrieben hat, wer sich beteiligt und ob man ihm schon vorgeworfen hat, ein Voyeur zu sein. Die Antworten gibts im Interview:
Was halten Sie von Sebastian Kempas Projekt? Sind Sie begeistert oder schreckt Sie das eher ab? Schreiben Sie uns.
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Wie sind Sie auf die Idee gekommen, so ein Projekt zu realisieren?
Eines Tages kam mir die Erinnerung, dass ich als Kind eine Jugendzeitschrift hatte, in der es gezeichnete Männchen gab, die man ausschneiden konnte. Für diese Figuren gab es verschiedene Kleidungsstücke, ebenfalls zum Ausschneiden. Diese konnte man dann über die Figuren legen und sie somit einkleiden.
Ausserdem wollte ich ein Fotoprojekt machen, in dem ich verschiedene Typen von Menschen – alt, jung, gross, klein, dick, dünn usw. – auf einfachste weise fotografiere. Die Leute auf den Fotos sollten so gezeigt werden, wie sie wirklich sind, ohne dass die Bilder vorher bearbeitet oder verschönert werden. Als ich die beiden Ideen verbunden habe, war ich überrascht, wie total unterschiedlich ein und dieselbe Person mit und ohne Kleidung wirken kann. So entstand Naked People.
Dabei wollte ich dem Betrachter die Macht geben, selbst zu entscheiden, wann und ob er die Person nackt sehen möchte, in dem er einfach mit der Maus auf das Bild klickt. Jemand hat mir mal geschrieben. «Der Röntgenbrillentraum wird wahr!»
Was wollen Sie mit der Aktion erreichen?
Oft höre ich von Leuten, dass sie mit sich selbst nicht zufrieden sind. Viele sagen: «Wieso habe ich nicht so eine perfekte Figur wie das Model vom Titelblatt? Warum bin ich nicht so hübsch wie der Schauspieler oder die Sängerin?» Viele vergessen dabei, dass das, was man im Magazin sieht, nicht immer der Realität entspricht, und dass die meisten Bilder vorher bearbeitet wurden. In meinem Projekt kann man sehen, dass keiner perfekt ist und jeder irgendwo kleine Mankos hat, was natürlich überhaupt nicht schlimm ist.
Die Fotos gehen zum Teil bis ins Intim-Schmuck-Detail. Hat man Ihnen deswegen schon vorgeworfen, voyeuristisch zu sein?
Diesen Vorwurf hat man mir bis jetzt noch nie gemacht. Ich denke nicht, dass meine Bilder so sehr ins Detail gehen. Da findet man im Internet ganz andere Sachen, von denen man das behaupten könnte. Voyeuristisch zu sein bedeutet auch «Lust am Betrachten». Ich glaube, jeder Fotograf und auch jeder Mensch ist irgendwo ein Voyeur.
Gibt es auch Fälle, in denen Sie jemanden ablehnen?
Nein, es gab noch keinen, den ich abgelehnt habe. Ich wüsste auch nicht, warum ich jemanden ablehnen sollte, der gerne beim Projekt mitmachen möchte. Natürlich würde ich aber ablehnen, wenn die Person noch nicht volljährig wäre.
Hatten Sie auch schon Bewerbungen aus der Schweiz?
Lustig, dass Sie fragen. Erst gestern hat mir jemand aus Zürich geschrieben, der gerne mitmachen würde. Viele bewerben sich, die meisten aber wohnen leider sehr weit entfernt. Vor ein paar Tagen habe ich eine Bewerbung von einer jungen Frau aus New York bekommen. Blöderweise kann ich nicht mal eben nach New York fliegen, um die Fotos zu machen, da so eine Reise etwas zu teuer wäre. Aus diesem Grund muss ich auf die Bewerberin aus New York und auch auf viele andere Bewerber verzichten, die zu weit weg wohnen. Das ist natürlich sehr schade, denn am liebsten würde ich jeden für mein Projekt ablichten. (gsc)
Eines Tages kam mir die Erinnerung, dass ich als Kind eine Jugendzeitschrift hatte, in der es gezeichnete Männchen gab, die man ausschneiden konnte. Für diese Figuren gab es verschiedene Kleidungsstücke, ebenfalls zum Ausschneiden. Diese konnte man dann über die Figuren legen und sie somit einkleiden.
Ausserdem wollte ich ein Fotoprojekt machen, in dem ich verschiedene Typen von Menschen – alt, jung, gross, klein, dick, dünn usw. – auf einfachste weise fotografiere. Die Leute auf den Fotos sollten so gezeigt werden, wie sie wirklich sind, ohne dass die Bilder vorher bearbeitet oder verschönert werden. Als ich die beiden Ideen verbunden habe, war ich überrascht, wie total unterschiedlich ein und dieselbe Person mit und ohne Kleidung wirken kann. So entstand Naked People.
Dabei wollte ich dem Betrachter die Macht geben, selbst zu entscheiden, wann und ob er die Person nackt sehen möchte, in dem er einfach mit der Maus auf das Bild klickt. Jemand hat mir mal geschrieben. «Der Röntgenbrillentraum wird wahr!»
Was wollen Sie mit der Aktion erreichen?
Oft höre ich von Leuten, dass sie mit sich selbst nicht zufrieden sind. Viele sagen: «Wieso habe ich nicht so eine perfekte Figur wie das Model vom Titelblatt? Warum bin ich nicht so hübsch wie der Schauspieler oder die Sängerin?» Viele vergessen dabei, dass das, was man im Magazin sieht, nicht immer der Realität entspricht, und dass die meisten Bilder vorher bearbeitet wurden. In meinem Projekt kann man sehen, dass keiner perfekt ist und jeder irgendwo kleine Mankos hat, was natürlich überhaupt nicht schlimm ist.
Die Fotos gehen zum Teil bis ins Intim-Schmuck-Detail. Hat man Ihnen deswegen schon vorgeworfen, voyeuristisch zu sein?
Diesen Vorwurf hat man mir bis jetzt noch nie gemacht. Ich denke nicht, dass meine Bilder so sehr ins Detail gehen. Da findet man im Internet ganz andere Sachen, von denen man das behaupten könnte. Voyeuristisch zu sein bedeutet auch «Lust am Betrachten». Ich glaube, jeder Fotograf und auch jeder Mensch ist irgendwo ein Voyeur.
Gibt es auch Fälle, in denen Sie jemanden ablehnen?
Nein, es gab noch keinen, den ich abgelehnt habe. Ich wüsste auch nicht, warum ich jemanden ablehnen sollte, der gerne beim Projekt mitmachen möchte. Natürlich würde ich aber ablehnen, wenn die Person noch nicht volljährig wäre.
Hatten Sie auch schon Bewerbungen aus der Schweiz?
Lustig, dass Sie fragen. Erst gestern hat mir jemand aus Zürich geschrieben, der gerne mitmachen würde. Viele bewerben sich, die meisten aber wohnen leider sehr weit entfernt. Vor ein paar Tagen habe ich eine Bewerbung von einer jungen Frau aus New York bekommen. Blöderweise kann ich nicht mal eben nach New York fliegen, um die Fotos zu machen, da so eine Reise etwas zu teuer wäre. Aus diesem Grund muss ich auf die Bewerberin aus New York und auch auf viele andere Bewerber verzichten, die zu weit weg wohnen. Das ist natürlich sehr schade, denn am liebsten würde ich jeden für mein Projekt ablichten. (gsc)
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, so ein Projekt zu realisieren?
Eines Tages kam mir die Erinnerung, dass ich als Kind eine Jugendzeitschrift hatte, in der es gezeichnete Männchen gab, die man ausschneiden konnte. Für diese Figuren gab es verschiedene Kleidungsstücke, ebenfalls zum Ausschneiden. Diese konnte man dann über die Figuren legen und sie somit einkleiden.
Ausserdem wollte ich ein Fotoprojekt machen, in dem ich verschiedene Typen von Menschen – alt, jung, gross, klein, dick, dünn usw. – auf einfachste weise fotografiere. Die Leute auf den Fotos sollten so gezeigt werden, wie sie wirklich sind, ohne dass die Bilder vorher bearbeitet oder verschönert werden. Als ich die beiden Ideen verbunden habe, war ich überrascht, wie total unterschiedlich ein und dieselbe Person mit und ohne Kleidung wirken kann. So entstand Naked People.
Dabei wollte ich dem Betrachter die Macht geben, selbst zu entscheiden, wann und ob er die Person nackt sehen möchte, in dem er einfach mit der Maus auf das Bild klickt. Jemand hat mir mal geschrieben. «Der Röntgenbrillentraum wird wahr!»
Was wollen Sie mit der Aktion erreichen?
Oft höre ich von Leuten, dass sie mit sich selbst nicht zufrieden sind. Viele sagen: «Wieso habe ich nicht so eine perfekte Figur wie das Model vom Titelblatt? Warum bin ich nicht so hübsch wie der Schauspieler oder die Sängerin?» Viele vergessen dabei, dass das, was man im Magazin sieht, nicht immer der Realität entspricht, und dass die meisten Bilder vorher bearbeitet wurden. In meinem Projekt kann man sehen, dass keiner perfekt ist und jeder irgendwo kleine Mankos hat, was natürlich überhaupt nicht schlimm ist.
Die Fotos gehen zum Teil bis ins Intim-Schmuck-Detail. Hat man Ihnen deswegen schon vorgeworfen, voyeuristisch zu sein?
Diesen Vorwurf hat man mir bis jetzt noch nie gemacht. Ich denke nicht, dass meine Bilder so sehr ins Detail gehen. Da findet man im Internet ganz andere Sachen, von denen man das behaupten könnte. Voyeuristisch zu sein bedeutet auch «Lust am Betrachten». Ich glaube, jeder Fotograf und auch jeder Mensch ist irgendwo ein Voyeur.
Gibt es auch Fälle, in denen Sie jemanden ablehnen?
Nein, es gab noch keinen, den ich abgelehnt habe. Ich wüsste auch nicht, warum ich jemanden ablehnen sollte, der gerne beim Projekt mitmachen möchte. Natürlich würde ich aber ablehnen, wenn die Person noch nicht volljährig wäre.
Hatten Sie auch schon Bewerbungen aus der Schweiz?
Lustig, dass Sie fragen. Erst gestern hat mir jemand aus Zürich geschrieben, der gerne mitmachen würde. Viele bewerben sich, die meisten aber wohnen leider sehr weit entfernt. Vor ein paar Tagen habe ich eine Bewerbung von einer jungen Frau aus New York bekommen. Blöderweise kann ich nicht mal eben nach New York fliegen, um die Fotos zu machen, da so eine Reise etwas zu teuer wäre. Aus diesem Grund muss ich auf die Bewerberin aus New York und auch auf viele andere Bewerber verzichten, die zu weit weg wohnen. Das ist natürlich sehr schade, denn am liebsten würde ich jeden für mein Projekt ablichten. (gsc)
Eines Tages kam mir die Erinnerung, dass ich als Kind eine Jugendzeitschrift hatte, in der es gezeichnete Männchen gab, die man ausschneiden konnte. Für diese Figuren gab es verschiedene Kleidungsstücke, ebenfalls zum Ausschneiden. Diese konnte man dann über die Figuren legen und sie somit einkleiden.
Ausserdem wollte ich ein Fotoprojekt machen, in dem ich verschiedene Typen von Menschen – alt, jung, gross, klein, dick, dünn usw. – auf einfachste weise fotografiere. Die Leute auf den Fotos sollten so gezeigt werden, wie sie wirklich sind, ohne dass die Bilder vorher bearbeitet oder verschönert werden. Als ich die beiden Ideen verbunden habe, war ich überrascht, wie total unterschiedlich ein und dieselbe Person mit und ohne Kleidung wirken kann. So entstand Naked People.
Dabei wollte ich dem Betrachter die Macht geben, selbst zu entscheiden, wann und ob er die Person nackt sehen möchte, in dem er einfach mit der Maus auf das Bild klickt. Jemand hat mir mal geschrieben. «Der Röntgenbrillentraum wird wahr!»
Was wollen Sie mit der Aktion erreichen?
Oft höre ich von Leuten, dass sie mit sich selbst nicht zufrieden sind. Viele sagen: «Wieso habe ich nicht so eine perfekte Figur wie das Model vom Titelblatt? Warum bin ich nicht so hübsch wie der Schauspieler oder die Sängerin?» Viele vergessen dabei, dass das, was man im Magazin sieht, nicht immer der Realität entspricht, und dass die meisten Bilder vorher bearbeitet wurden. In meinem Projekt kann man sehen, dass keiner perfekt ist und jeder irgendwo kleine Mankos hat, was natürlich überhaupt nicht schlimm ist.
Die Fotos gehen zum Teil bis ins Intim-Schmuck-Detail. Hat man Ihnen deswegen schon vorgeworfen, voyeuristisch zu sein?
Diesen Vorwurf hat man mir bis jetzt noch nie gemacht. Ich denke nicht, dass meine Bilder so sehr ins Detail gehen. Da findet man im Internet ganz andere Sachen, von denen man das behaupten könnte. Voyeuristisch zu sein bedeutet auch «Lust am Betrachten». Ich glaube, jeder Fotograf und auch jeder Mensch ist irgendwo ein Voyeur.
Gibt es auch Fälle, in denen Sie jemanden ablehnen?
Nein, es gab noch keinen, den ich abgelehnt habe. Ich wüsste auch nicht, warum ich jemanden ablehnen sollte, der gerne beim Projekt mitmachen möchte. Natürlich würde ich aber ablehnen, wenn die Person noch nicht volljährig wäre.
Hatten Sie auch schon Bewerbungen aus der Schweiz?
Lustig, dass Sie fragen. Erst gestern hat mir jemand aus Zürich geschrieben, der gerne mitmachen würde. Viele bewerben sich, die meisten aber wohnen leider sehr weit entfernt. Vor ein paar Tagen habe ich eine Bewerbung von einer jungen Frau aus New York bekommen. Blöderweise kann ich nicht mal eben nach New York fliegen, um die Fotos zu machen, da so eine Reise etwas zu teuer wäre. Aus diesem Grund muss ich auf die Bewerberin aus New York und auch auf viele andere Bewerber verzichten, die zu weit weg wohnen. Das ist natürlich sehr schade, denn am liebsten würde ich jeden für mein Projekt ablichten. (gsc)