Eingetroffen sind die Bilder aus dem Kunstfund Gurlitt eine Woche später als erwartet. Die Bilder waren wegen Schwierigkeiten beim Zoll hängen geblieben.
Die insgesamt rund 200 Kunstwerke aus dem Nachlass von Cornelius Gurlitt werden ab dem 1. November 2017 im Rahmen der Ausstellung «Bestandesaufnahme Gurlitt. Entartete Kunst - Beschlagnahmt und verkauft» gezeigt.
Die allermeisten davon wurden als «entartete Kunst» in deutschen Museen beschlagnahmt. Diese Bestände umfassen hauptsächlich Arbeiten auf Papier, darunter herausragende Werke des Symbolismus, des Expressionismus, des Konstruktivismus und der Neuen Sachlichkeit.
Im Vorfeld der Ausstellung werden die Bilder in einem eigens eingerichteten Restaurierungsatelier untersucht und konservatorischen Massnahmen unterzogen, wie das Kunstmuseum Bern mitteilt.
Den Besuchern werden geführte Rundgänge in der «Werkstatt Gurlitt», wo die Arbeiten vonstatten gehen, angeboten oder sie können sich an Informationstafeln über Fragen rund um die kunsttechnologische Erfassung, die Präsentation, die fachgerechte Lagerung und die Provenienzforschung orientieren.
Ein Fenster ermöglicht zudem Einblicke in die Werkstatt. Dazu gebe es eine Leselounge mit aktueller Literatur. Die Gurlitt-Werkstatt startet am 18. August 2017.