Raiffeisen-Vorsorgeexpertin Melanie Näf
«Jede Familienphase braucht die passende Finanzplanung»

Je nach Lebenssituation wirken Finanzthemen oft ganz weit weg. Warum eine frühzeitige Finanzplanung gerade für Familien wichtig ist und welche Hilfsmittel dabei unterstützen können, erklärt Melanie Näf von Raiffeisen Schweiz.
Publiziert: 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 00:53 Uhr
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Dank frühzeitiger Finanzplanung lassen sich sogar Wohnträume verwirklichen.
Foto: Raiffeisen Schweiz

Darum gehts

  • Finanzielle Bedürfnisse ändern sich in verschiedenen Lebensphasen. Frühe Vorsorge ist wichtig
  • Familienmodell beeinflusst Vorsorge. Regelmässige «Money-Dates» helfen bei finanzieller Planung
  • 52 Prozent der Schweizer investieren Säule-3a-Gelder in Vorsorgefonds für bessere Renditen
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Kindheit, Ausbildung, erster Lohn, Familie, Wohneigentum, Ruhestand – das ist stark vereinfacht ein möglicher Lebenslauf. Doch das Leben ist wesentlich vielschichtiger, und entsprechend verändern sich auch die finanziellen Bedürfnisse in den einzelnen Lebensphasen, weiss Melanie Näf, Leiterin Fachzentrum Finanzplanung bei Raiffeisen Schweiz. «Die Realität verläuft nicht immer nach Plan. Deshalb lohnt es sich, das Budget im Blick zu behalten – auch wenn die Vorsorge nicht gerade das offensichtlichste Thema ist.» Sie spricht damit die drei Phasen der Familiengründung an, die bereits vor der Geburt des ersten Kindes mit der finanziellen Vorbereitung beginnen und sich mit dem Wachstum der Kinder laufend an neue Lebensumstände anpassen.

Früh vorsorgen, langfristig profitieren

Vor der Geburt eines Kindes besteht meist noch ein grösserer finanzieller Spielraum. Dieser lässt sich nutzen, um Rückstellungen zu bilden oder die Vorsorge zu optimieren. Einzahlungen in die Säule 3a können von den Einkommenssteuern abgezogen werden, wodurch Reserven entstehen oder Geld langfristig investiert werden kann. «Ich empfehle, früh mit Einzahlungen in die 3. Säule zu beginnen – als Altersvorsorge oder zur Verwirklichung des Traums vom Eigenheim», betont Melanie Näf. Das Vermögen in der Säule 3a kann nämlich auch für Wohneigentum bezogen oder verpfändet werden.

Wichtig ist auch, das künftige Familienmodell zu besprechen. Denn je nach Aufteilung der Erwerbstätigkeit und Reduktion der Arbeitspensen können die Beiträge in der 1. und 2. Säule sinken, was die Leistungen für Alter, Invalidität und Tod schmälert. Eine gezielte private Vorsorge ist dadurch umso wichtiger – sie verbessert die Vorsorgeleistungen und bietet gleichzeitig Steuerersparnisse.

Das erste Kind: Finanzen neu justieren

Mit der Geburt des ersten Kindes sollten die Familienfinanzen neu aufgesetzt werden. Regelmässige «Money-Dates» in der Beziehung helfen, über Geld, Vorsorge und Absicherung im Gespräch zu bleiben. Entscheidend ist dabei auch das gewählte Familienmodell: Wer den Job ganz aufgibt, ist nicht mehr in der 2. Säule versichert und kann somit auch nicht mehr in die 3. Säule einzahlen, da dafür ein AHV-pflichtiges Einkommen nötig ist. Sinnvoll ist daher, mindestens Teilzeit zu arbeiten, denn ab einem Jahreslohn von 22’680 Franken sind Angestellte in einer Pensionskasse versichert.

Auch das Risiko eines Lohnausfalls durch Krankheit, Unfall oder Tod muss bedacht werden. Eine Erwerbsunfähigkeits- oder Todesfallversicherung kann Sicherheit schaffen. Eine besonders sorgfältige Planung lohnt sich bei Paaren im Konkubinat. «Die 1. Säule kennt gar kein Konkubinat. Die beiden Partner sind somit nicht gegenseitig versichert», sagt Näf. Entsprechend besteht aus der AHV kein Anspruch auf Hinterlassenenleistungen für den Partner. «Bei der 2. und 3. Säule muss man sich aktiv um eine Begünstigung kümmern», erklärt sie. «Bei Ehepaaren ist das hingegen automatisch gegeben. Eine Überprüfung der Leistungen im Vergleich zum Bedarf empfehlen wir aber auch bei Verheirateten.» 

Wie kluge Vorsorge die Zukunft von Familien schützt

Ein Kind verändert alles – nicht nur den Alltag, sondern auch Ihre finanzielle Zukunft. Neue Fragen rücken in den Vordergrund: Wie wirken sich unterschiedliche Familienmodelle aufs Budget aus? Wie stark schrumpfen Altersleistungen, wenn das Arbeitspensum reduziert wird? Wie können Vorsorgelücken geschlossen werden, wenn die Kinder grösser sind?

Der Raiffeisen Vorsorgeguide zeigt mit konkreten Tipps, wie kluge Vorsorge die finanzielle Zukunft schützt.

Ein Kind verändert alles – nicht nur den Alltag, sondern auch Ihre finanzielle Zukunft. Neue Fragen rücken in den Vordergrund: Wie wirken sich unterschiedliche Familienmodelle aufs Budget aus? Wie stark schrumpfen Altersleistungen, wenn das Arbeitspensum reduziert wird? Wie können Vorsorgelücken geschlossen werden, wenn die Kinder grösser sind?

Der Raiffeisen Vorsorgeguide zeigt mit konkreten Tipps, wie kluge Vorsorge die finanzielle Zukunft schützt.

Steuern sparen, Vermögen aufbauen

Familien mit Kindern haben oft weniger Einkommen, dafür höhere Ausgaben. Die Vorsorge sollte jedoch nicht vernachlässigt werden. «Wenn es finanziell möglich ist, sollte man trotzdem in die Säule 3a einzahlen», betont Näf. Selbst kleinere Beträge lohnen sich: Wer statt des Maximalbetrags von 7258 Franken nur 2000 Franken einzahlt, spart – abhängig vom Wohnort – trotzdem mehrere Hundert Franken Steuern pro Jahr. 

Mittlerweile investiert rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung ihre Säule-3a-Gelder in Vorsorgefonds, wie das Raiffeisen Vorsorgebarometer 2025 zeigt. Statt das Geld nur auf niedrig verzinsten Konti zu parkieren, bestehen mit einem Vorsorgefonds Chancen auf Renditen auf den Finanzmärkten.

Von den Finanzmärkten können auch Kinder profitieren: Dank des langen Anlagehorizonts bis zur Volljährigkeit rentieren regelmässige Einzahlungen in einen Fonds-Sparplan meist besser als ein klassisches Jugend- oder Sparkonto. 

«Ich empfehle, früh in die 3. Säule einzuzahlen – als Altersvorsorge oder auch, wenn man den Wunsch nach einem Eigenheim hat», sagt Raiffeisen-Vorsorgeexpertin Melanie Näf.
Foto: Raiffeisen Schweiz

Grössere Kinder, mehr finanzieller Spielraum

Sind die Kinder grösser, können Eltern ihr Pensum oft wieder erhöhen und damit auch die Einzahlungen in die 1. und 2. Säule steigern. «Wer zehn Jahre lang mit einem Pensum von 80 Prozent arbeitet, verzichtet dadurch auf Vorsorgeleistungen, die etwa zwei Jahre Frühpensionierung entsprechen», erklärt Näf. Mehr Freizeit sei zwar attraktiv, aber: «Unser Vorsorgesystem baut auf Eigenverantwortung. Man muss sich der Situation bewusst sein und sich beraten lassen, wie man sich zusätzlich absichern sollte.»

Eine weitere Verbesserung der Vorsorgesituation ist das Schliessen von Beitragslücken. Ab 2026 sind für die Säule 3a rückwirkende Zahlungen ab dem Jahr 2025 bis zum Maximalbetrag von 7258 Franken möglich. Auch bei der Pensionskasse besteht Einkaufspotenzial. In welchem Umfang das möglich ist, zeigt der Pensionskassenausweis. Näf empfiehlt, eine Simulation durch die Pensionskasse erstellen zu lassen, um die Auswirkungen eines Pensionskasseneinkaufs auf die Risiko- sowie Altersleistungen zu sehen.

Fazit: Budget prüfen lohnt sich immer

Die laufende Überprüfung und Anpassung des Familienbudgets mögen mühsam erscheinen – es zahlt sich aber langfristig aus. Hilfsmittel wie der interaktive Budgetrechner, Vorsorgefonds-Rechner oder der Raiffeisen Vorsorgeguide unterstützen dabei, Finanzen, Steuern und Altersvorsorge optimal zu planen.


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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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