Praktischer Check
Diese Vorsorge-Themen sollten wir schon früh im Leben anpacken

Welche Vorkehrungen in Sachen Pension und Vorsorge sollten wir nicht vor uns herschieben? Unser Guide zeigt die wichtigsten Fragen und Antworten in diesem Zusammenhang – und wie wir uns bestmöglich absichern.
Publiziert: 00:01 Uhr
|
Aktualisiert: 21.08.2025 um 16:50 Uhr
Teilen
Sich frühzeitig mit den Themen Pensionierung und Vorsorge auseinanderzusetzen, zahlt sich aus.

Darum gehts

  • Möglichst früh mit der Vorsorge zu beginnen, ist wichtig für finanzielle Sicherheit im Ruhestand
  • Vorsorgelücken können durch Einzahlungen in die Pensionskasse und in die dritte Säule geschlossen werden
  • Beispiel: 200 Franken monatlich ab 23 Jahren ergeben bei der Pensionierung 20’000 Franken mehr als ab 25 Jahren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von Sympany

Zugegeben: Das Thema Pensionsalter wirkt für viele Menschen weit weg. Je jünger wir sind, desto weniger mögen wir uns mit dem befassen, was «jenseits» der Pensionierung sein wird. Doch diese Nonchalance könnte uns später teuer zu stehen kommen: Stichwort Vorsorgelücke. Laut Experten lohnt es sich deshalb, so früh wie möglich mit dem Sparen anzufangen, um auch nach 65 den gewohnten Lebensstandard fortführen zu können.

Nachfolgend zeigen wir, worauf es in Bezug auf das Thema Vorsorge zu achten gilt. Und welche konkreten Dinge hinsichtlich unseres Rentenvermögens wir möglichst schon mit unter 30 Jahren anpacken sollten.

1

Was erwartet mich im Pensionsalter finanziell?

Wer das Pensionsalter erreicht, muss den Gürtel enger schnallen. Das besagen zumindest Studien. Laut Erkenntnissen des Bundesamts für Statistik beispielsweise beträgt das Haushaltseinkommen von Pensionierten hierzulande im Durchschnitt nur etwa 60 bis 70 Prozent des letzten Lohns – bei Arbeitnehmenden in Teilzeit liegt diese Quote sogar noch tiefer.

Zu bedenken ist auch: Wir leben heute länger, sind länger vital und möchten auch im Alter ein erfülltes Leben führen. Es ist ein Mythos, dass man im Alter weniger Geld benötigt, etwa weil die Kinder ausgezogen sind. Studien zeigen zudem, dass Pensionierte oft sogar neue Kosten haben, etwa für Hobbys, Reisen und Gesundheit.

2

Wie berechne ich mein Vorsorgevermögen?

In der Schweiz setzt sich das Pensionsvermögen aus der 1. Säule (AHV) und der 2. Säule (Pensionskasse) zusammen. Hinzu kommt die freiwillige Vorsorge mit der 3. Säule.

AHV: Existenzsicherung

Das Ziel der AHV ist die Existenzsicherung: Die Minimalrente für Einzelpersonen beträgt seit dem 1. Januar 2025 1260 Franken pro Monat. Diese erhält, wer ab dem 21. Altersjahr immer lückenlos eingezahlt hat. Die Maximalrente beträgt seit dem 1. Januar 2025 monatlich 2520 Franken. Anspruch darauf hat, wer über ein durchschnittliches Einkommen von mindestens 90’720 Franken verfügt. Das sind laut dem Bundesamt für Sozialversicherungen 30 Prozent aller Rentenbeziehenden (2021).

Pensionskasse: Sicherung des Lebensstandards

Die Pensionskasse ist als Ergänzung zur AHV grundsätzlich dafür gedacht, den gewohnten Lebensstandard fortsetzen zu können. Sowohl der Arbeitnehmende als auch der Arbeitgeber zahlen monatliche Beiträge auf den versicherten Lohn ein. Damit ist der Anteil des Gehalts gemeint, der nach dem sogenannten Koordinationsabzug übrig bleibt: Die Pensionskasse ergänzt als 2. Säule die Leistungen der AHV und versichert somit nur den Teil des Lohns, der über die AHV-Sicherung hinausgeht. 

Aus diesen Einzahlungen plus den Zinsen, die über die Jahre auf dieses Kapital erwirtschaftet werden, ergibt sich das Altersguthaben. Dieses wird dann anhand des sogenannten Umwandlungssatzes als jährliche Rente ausbezahlt. Der aktuelle gesetzliche Mindestumwandlungssatz beträgt 6,8 Prozent. Beispiel: Wer ein Altersguthaben von 500’000 Franken hat, erhält eine Jahresrente von 34’000 Franken.

3. Säule: Ergänzung und Absicherung

Die beiden ersten Säulen sollten zusammen sicherstellen, den gewohnten Lebensstandard fortführen zu können. Doch in der Realität erreichen die meisten mit diesem (Haupt-)Teil der Rente nur etwa die eingangs erwähnten 60 bis 70 Prozent des letzten Lohns.

Hier kommt deshalb die 3. Säule ins Spiel: Sie dient zur Ergänzung und zum Schliessen der Rentenlücken. Allerdings ist es in der gebundenen privaten Vorsorge (Säule 3a) nicht möglich, unbegrenzt Einzahlungen zu leisten: Der gesetzliche Maximalbetrag beträgt aktuell 7258 Franken pro Jahr und Privatperson. Bei Selbstständigen ohne Pensionskasse beläuft sich der Maximalbetrag auf 36'288 pro Jahr. Für sie ist die 3. Säule besonders wichtig, da sie über keine Pensionskasse verfügen. Hilfreich als Ergänzung in beiden Fällen ist die ungebundene Vorsorge der Säule 3b.

Wichtig in beiden Fällen: Die 3. Säule erzielt dann die grösste Wirkung, wenn man so früh wie möglich damit beginnt (mehr dazu weiter unten).

30 und noch keine Vorsorge? Lass dich jetzt beraten

Mit Lebensversicherungen in der 3. Säule der Altersvorsorge kannst du deine finanzielle Sicherheit im Ruhestand stärken und gleichzeitig von attraktiven Steuervorteilen profitieren. Du möchtest mehr erfahren über Vorsorgelösungen in der 3. Säule? Unsere Beraterinnen und Berater sind gerne für dich da – telefonisch oder persönlich, zu Hause, am Arbeitsplatz oder an einem Ort deiner Wahl.

Mit Lebensversicherungen in der 3. Säule der Altersvorsorge kannst du deine finanzielle Sicherheit im Ruhestand stärken und gleichzeitig von attraktiven Steuervorteilen profitieren. Du möchtest mehr erfahren über Vorsorgelösungen in der 3. Säule? Unsere Beraterinnen und Berater sind gerne für dich da – telefonisch oder persönlich, zu Hause, am Arbeitsplatz oder an einem Ort deiner Wahl.

3

Wie kann ich meine Vorsorgelücken prüfen?

Wer nun wissen will, wie hoch seine individuelle Vorsorgelücke ist, stellt sein zu erwartendes Rentenvermögen dem gewünschten Einkommen beziehungsweise den voraussichtlichen Lebenshaltungskosten im Alter gegenüber.

Zum Berechnen der Lücke werden die folgenden Angaben benötigt:

  • Aktuelles Alter und geplantes Rentenalter
  • Durchschnittliches Jahreseinkommen
  • AHV-Kontoauszug (IK-Auszug): Dieser kann kostenlos online bei der AHV angefordert werden. Er listet alle bisherigen Beitragsjahre auf und gibt eine Schätzung der zukünftigen AHV-Rente.
  • Vorsorgeausweis der Pensionskasse: Diesen erhalten wir jedes Jahr von der Pensionskasse. Er enthält Informationen über das aktuelle Altersguthaben und die voraussichtliche Rente im Alter.
  • Säule-3a-Guthaben (falls vorhanden)

Das gewünschte Einkommen minus die zu erwartende Rentenleistung ergibt die Vorsorgelücke.

4

Wie kann ich meine Vorsorgelücke schliessen?

Ist die Vorsorgelücke definiert, lohnt es sich, einen umfassenden Vorsorgecheck zu machen. Dieser kann auch schon sehr früh in der Karriere stattfinden! Bei diesem Termin analysiert der Experte oder die Expertin zunächst die persönliche Situation anhand spezialisierter Tools und eruiert aufgrund der bestehenden Lücke den fehlenden Kapitalbedarf. Anschliessend wird anhand individuell zusammengestellter Angebote aufgezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, die Rentenlücke im Rahmen der privaten Vorsorge zu schliessen.

5

Auf welche Vorsorgelösung sollte ich setzen?

Bei der privaten Vorsorge der 3. Säule wird grundsätzlich zwischen Banklösung und Versicherungslösung unterschieden. Erstere meint ein Vorsorgekonto wie das 3a-Depot, zweitere umfasst die gebundene Vorsorgeversicherung.

Banklösung

Bei der Banklösung kann das Geld entweder ohne Kapitalanlage wie auf einem Sparkonto gelassen oder in Wertschriften (Fonds, ETFs) investiert werden, um von höheren Renditen zu profitieren. Der Vorteil dieser Lösung ist die Flexibilität, den Betrag der Lebenssituation entsprechend angepasst einzuzahlen.

Versicherungslösung

Bei der Versicherungslösung kommt als gängiges Produkt oft die gemischte Lebensversicherung zum Einsatz. Diese besteht aus einem Spar- und einem Versicherungsteil. Sie ist vor allem für all jene die bessere Lösung, die Wert auf eine klare, fest definierte Zukunftsplanung und Sicherheit legen: So ist bei der Versicherung die Einlage doppelt geschützt. Jede Versicherung ist rückversichert, und die Versicherung muss das Geld für jeden Vertrag zurückstellen (Deckungskapital). Der grösste Vorteil gegenüber der Banklösung ist aber, dass Risiken wie Erwerbsunfähigkeit durch Krankheit oder Invalidität sowie Tod abgesichert werden können. Die Details hängen vom entsprechenden Produkt ab.

6

Wie viele 3a-Konten sollte ich haben?

Grundsätzlich ist empfohlen, mehr als nur ein 3a-Konto zu haben. Der Grund ist die Möglichkeit des gestaffelten Bezugs, der eine Steuerersparnis zur Folge hat. Denn: Je grösser der Betrag, den man auf einmal bezieht, desto höher ist auch der Steuersatz, der zur Anwendung kommt. Man spricht dann von Steuerprogression. Wer das Vermögen der 3. Säule hingegen gestaffelt in kleineren Beträgen bezieht, wird mit einem reduzierten Steuersatz besteuert. Experten empfehlen, zwei bis sogar drei 3a-Vorsorgelösungen zu haben. Tipp: Die Konten auch gestaffelt eröffnen. Das erste am besten gleich zu Beginn der Berufslaufbahn, die weiteren etwa dann, wenn sich auf dem bisherigen eine Summe von etwa 50’000 bis 80’000 Franken befindet.

7

Wie kann ich sonst noch Steuern sparen?

Steuervorteile gewährt der Staat bei der 3. Säule schon während der Einzahlperiode: Es lässt sich der gesamte jährliche Betrag komplett von den Steuern abziehen. Auch beim Einkauf in die 2. Säule gibt es Steuererleichterungen: Das steuerbare Einkommen reduziert sich um den Betrag, den man zusätzlich in die Pensionskasse einzahlt.

8

Wann sollte ich mit dem Vorsorgen beginnen?

Die Faustregel ist simpel: Je früher, desto besser. Der Grund: Wer länger einzahlt, kann auch über einen längeren Zeitraum davon profitieren, dass das Geld für einen arbeitet. Stichwort: Zinseszinseffekt. Damit ist gemeint, dass man auch auf die erwirtschafteten Zinsen wiederum Zinsen erhält. Hinzu kommen die Kursgewinne, wenn die Lösung eine Anlage beinhaltet. Das Vermögen wächst auf diese Weise exponentiell, was zur Folge hat, dass man über die Jahre auch mit vermeintlich kleinen Einzahlbeträgen viel erreichen kann.

So viel zur Theorie. Eine neue Studie (Deloitte, 2025) indes zeigt, dass die Vorsorgerealität bei jungen Menschen oftmals anders aussieht. Demnach lebt mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer aus der Generation Z und Y (Millennials) von Lohn zu Lohn und hat aufgrund von hohen Lebenshaltungskosten eine nur sehr kleine oder gar keine Sparquote. Dies, weil sie sich im Vergleich zu älteren Generationen weniger über die Arbeit definieren und oft Teilzeit arbeiten.

Fast die Hälfte der Befragten zeigt sich allerdings auch besorgt bezüglich der finanziellen Sicherheit im Ruhestand. Das Bewusstsein wäre da, doch oft fehlt es an der Umsetzung. Eine Vorsorgeberatung kann sich also schon in jungen Jahren lohnen – auch um zu erkennen, dass man selbst mit kleineren Beträgen über die Jahre eine schöne Summe ansparen kann. 

Beispiel: Wer mit 23 statt erst mit 25 damit anfängt, monatlich 200 Franken zu sparen, kann bis zur Pensionierung ein Plus von 20’000 Franken oder mehr erwirtschaften (Grundlage: angenommene Rendite von 6,5 Prozent).

9

Warum sollten wir auch Kinder frühzeitig absichern?

Wer seinen Nachwuchs hinsichtlich Rentenvermögen unterstützen möchte, kann dies im Rahmen der privaten Vorsorge ebenfalls tun – so gibt es gemischte Lebensversicherungen eigens für Kinder. Der Vorteil: Wer schon nach der Geburt mit dem Einzahlen beginnt, kann in besonderem Masse vom Zinseszinseffekt und je nachdem von Kursgewinnen profitieren – selbst mit sehr kleinen Beträgen. 

Ein Rechenbeispiel des Schweizerischen Versicherungsverbands (SVV) etwa zeigt, dass man mit einer Einzahlung von 3 Franken täglich ab Geburt (mittlere Rendite von 3,5 Prozent) bis zur Pensionierung ein Vermögen von knapp 330’000 Franken erwirtschaftet. Würde das Kind mit den gleichen Konditionen erst mit 18 Jahren mit dem Sparen beginnen, so fällt die zu erwartende Summe mit 130’000 Franken markant tiefer aus. Kommt hinzu, dass die Versicherung im Fall von Erwerbsunfähigkeit die Fortführung der Prämienzahlungen übernimmt.

Präsentiert von einem Partner

Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen