Sie haben recht. Ein Dollarkurs von 1.25 Franken wird wohl irgendwann wieder erreicht. Mit Betonung auf «irgendwann». Denn dieser Kurs entspricht etwa der Kaufkraftparität zwischen den Währungen. Die besteht dann, wenn man mit einem zu diesem Kurs umgerechneten Betrag in der Schweiz und in den USA den gleichen Warenkorb kaufen kann. Sie zeigt also so etwas wie den realen, den inneren Wert der Währungen an.
Nur: Diesen Wert trifft der Handelskurs zwischen Dollar und Franken höchstens zufällig einmal. Meist schwankt er mehr oder weniger stark um den Paritätskurs. Wenn Sie Ihr Geld wirklich solange entbehren können, bis der passende Kurs erreicht ist, können Sie daran denken, jetzt Dollars zu kaufen.
Sie sollten dabei aber noch ein paar zusätzliche Berechnungen anstellen. Erstens: Zwischen Kauf-und Verkaufspreis besteht ein Unterschied in der Grössenordnung von 8 Rappen, Ecart genannt. Den müssen Sie mit steigenden Dollarkursen erst einmal verdienen, bevor sich der Rücktausch lohnt. Zweitens: Die Dollars, die Sie horten, werfen keinen Zins ab. Auch diesen entgangenen Zins müssen Sie mit der Kurssteigerung des Dollars verdienen.
Wenn der Dollar zum Beispiel vier Jahre braucht, um den Kurs von 1.25 Franken zu erreichen, haben Sie nicht mehr verdient, als wenn Sie Ihre Franken auf dem Sparbüchlein gelassen hätten. Fazit: Das lohnt sich nicht.
Schreiben Sie:
BLICK
Heisser Draht
Geld
Postfach
8021 Zürich
Mailen Sie: geld@blick.ch
Ihre Zuschriften werden vertraulich behandelt und bei einer Veröffentlichung anonymisiert. Es können nur veröffentlichte Fragen beantwortet werden.
Schreiben Sie:
BLICK
Heisser Draht
Geld
Postfach
8021 Zürich
Mailen Sie: geld@blick.ch
Ihre Zuschriften werden vertraulich behandelt und bei einer Veröffentlichung anonymisiert. Es können nur veröffentlichte Fragen beantwortet werden.