Haushaltsbeitrag
Meine Eltern nehmen mir das Geld weg

Ich heisse Kevin Meier*, bin 24 Jahre alt und wohne noch zu Hause bei den Eltern. Mein Vater ist pensioniert, die Mutter Hausfrau. Wir leben in einer grossen 5-Zimmer-Wohnung. Momentan gebe ich 400 Franken ab. Jetzt wollen die Eltern plötzlich 700 Franken. Ist das nicht zu viel? Meine Eltern brauchen dieses Geld doch gar nicht, und ich könnte etwas mehr fürs Reisen auf die Seite legen. Wie viel dürfen sie verlangen. Ich verdiene 3800 Franken netto monatlich. * Name von der Redaktion geändert
Publiziert: 12.02.2008 um 16:11 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:29 Uhr

So rät der Heisse Draht:

Ob Sie für 700 Franken eine Wohnung mit vollem Hotelservice finden? Wohl kaum. Sie werden Glück haben, wenn Sie zu diesem Preis eine Einzimmerwohnung mieten können. Darin eingerechnet sind die Mahlzeiten noch nicht. Auch der umfassende Service Ihrer Mutter mit Waschen, Putzen, Aufräumen ist nicht bezahlt.

Sie gehen davon aus, dass die Eltern Sie weiterhin unterstützen, damit Sie sparen können. Hier mal die Aufstellung einer fairen Kostgeldberechnung durch die Budgetberatung, wenn Sie Ihrer Mutter 20 Franken Stundenlohn zugestehen:

Frühstück und Abendessen Fr. 410.-
Wohnanteil (ein Drittel der Miete) Fr. 500.-
Wohn-/Haushaltsnebenkosten Fr. 105.-
Aufräum-/Reinigungsarbeiten Fr. 250.-
Wäsche inkl. Bügelservice Fr. 140.-
Total Fr. 1405.-

Sie sehen: Stellt man ein faires Budget zusammen, zahlen Sie gut und gerne das Doppelte. Ihre Eltern unterstützen Ihre Reiseprojekte damit immer noch mit 700 Franken monatlich. Ein faires Angebot – ich würde es annehmen.

Anita Hubert
Rechts- und Sozialberatung mit Anita Hubert, Sozialarbeiterin/ Sozialversicherungs- fachfrau.

Rufen Sie an:
044 259 88 44
oder 044 259 88 99
Montag, Dienstag und Mittwoch, 14 bis 16 Uhr.

Schreiben Sie:
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Fax: 044 259 86 64

E-Mail: heisser.draht@blick.ch

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