Für die perfekte Küche
5 Schätze aus dem Ethno-Shop

Fremdländische Zutaten passen nicht nur in exotische Gerichte. Sie sind auch eine Bereicherung für die einheimische Küche.
Publiziert: 17.02.2017 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:40 Uhr
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Basilikumsamen gelten als neuer Superfood.
Foto: zVg
Christiane Binder

Ethno-Food ist ein Wachstumsmarkt. In den Städten kommt man leicht an Lebensmittel aus aller Herren Länder heran – nicht nur in geschmacklich eingeschweizerter Form («modified ethnic food»), auch als authentische Produkte. Diese Gewürze und Lebensmittel schmecken auch für uns nicht zu fremdartig und bringen Abwechslung in die Feierabend-Küche.

Alltagsküche interessanter gestalten

Basilikumsamen («basil seeds») werden auch bei uns als neustes Superfood gehypt – nach den Chia-Samen. Sie sollen das Immunsystem stärken, den Stoffwechsel verbessern oder mentale Problemchen lindern. Das ist wissenschaftlich vielleicht nicht erwiesen, sicher helfen die Körnchen aber beim Abnehmen und sind gut für die Verdauung. Sie dehnen sich in Flüssigkeit auf das 30-fache aus. Isst man sie, füllt das kalorienarm den Magen. 100 Gramm enthalten 330 Kalorien, bei Chia-Samen sinds mit deren 486 schon ein bisschen mehr. Kulinarisch einsetzbar sind sie in Drinks, Müesli und Desserts, die sie geleeartig eindicken. Zum Würzen schmeckt das Basilikum-Kraut aber interessanter.

Koriandersamen («coriander seeds») schmecken völlig anders als der eher parfümig-frische Koriander – würzig, fast wie Muskatnuss. In der Alltagsküche sind die Körnchen unendlich einsetzbar, sie verleihen kräftigen Gemüsen wie Spinat oder Blumenkohl einen exotischen Dreh oder machen ein Rührei interessant. Sogar in einer Rösti schmecken sie.

Ingwerpulver («ginger powder») ersetzt vom Aroma nicht den frischen Ingwer, aber in der schnellen Küche verleiht ein halber Teelöffel Gerichten aller Art eine angenehme Schärfe. Und der Vorteil liegt auf der Hand: Das Pulver muss im Gegensatz zum Ingwer nicht geschält und geschnitten werden. Wers mag, kann auch eine Prise davon in süsse Speisen (Müesli) geben. Ein Löffel, aufgelöst in Tee oder heissem Wasser, ergibt ein würziges Getränk. 

Ersatz für Altbekanntes

Nach dem indischen Ayurveda soll Panirkäse(«paneer cheese») Ungleichgewichte der Körperenergien (Doshas) ausgleichen. In der Konsistenz ähnelt er gepresstem Ricotta, im Geschmack an Mozzarella. Er schmeckt in Salaten, Saucen oder auch gebraten. Angenehm: Er hat wenig Kalorien (265 pro 100 Gramm). Der echte indische Panir ist zudem ungesalzen, das hat den Vorteil, dass man ihn nach Gusto würzen kann wie Quark.

Süsskartoffel («batate»), nicht verwandt mit der Kartoffel, lässt sich trotzdem zubereiten wie diese: grillieren, frittieren, backen, dämpfen, als Gratin, als Stock oder roh als Stick mit Cocktailsauce. Da sie noch mehliger ist als unsere mehlig kochenden Kartoffelsorten, ist sie eine ideale Einlage für Eintöpfe. In den USA hat sie als Beilage zum Thanksgiving-Truthahn Tradition, ihr süsser Geschmack prädestiniert sie auch für Süssspeisen.

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