Basel Tattoo
Wie funktioniert eigentlich der allseits beliebte Dudelsack

Der Superstar am Basel Tattoo ist wie immer der Dudelsack. Seine Klänge sorgen alljährlich für die emotionalsten Momente in der Arena. Doch wie funktioniert eigentlich der allseits beliebte Dudelsack?
Publiziert: 18.07.2018 um 14:14 Uhr
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Aktualisiert: 19.06.2019 um 11:13 Uhr
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Noch mehr Dudelsack, noch mehr Swissness: Basel Tattoo
Foto: ZVG

Drei Pfeifen, ein Sack und fas­zinierende Töne. Jeder weiss, wie ein Dudelsack klingt, doch vielen ist er ein Mysterium. Was sicher ist: Das Instrument verzaubert seit Jahrhunderten. Doch wie entstehen die schönen Klänge? Der Dudelsack besteht aus Luftsack, Spielpeife und meist drei Bordunpfeifen – und gehört zu den aerofonen Instrumenten, den Lufttönern. Der Dudelsackspieler muss beim Spielen Luft aus dem Luftsack in die Spielpfeife und die Bordunpfeifen pumpen. Dies macht er mit seinem Arm. Aus den Bordunpfeifen ertönt schliesslich ein Dauerton. Mit der Spielpfeife kann der Dudelsackspieler eine Melodie anstimmen. Meist braucht es mehrere Jahre, um das besondere Instrument perfekt zu beherrschen.

Dudelsack: Das Instrument verzaubert seit Jahrhunderten.
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7 Fakten zum Dudelsack

  1. In Schlachten wurde die Pipe früher zum Einschüchtern der Feinde verwendet und galt nach dem englischen Gesetz sogar als Waffe.
     
  2. Eine Great Highland Bagpipe kann eine Lautstärke von bis zu 122 Dezibel erzeugen. Die EU-Behörden wollen daher nun eine Ohrschutzpflicht für Piper einführen. Ob diese je zum Einsatz kommt?
     
  3. Die Spieler tragen nicht einfach irgendeinen Tartan (typisch schottisches Karomuster). Die Gestaltung jedes einzelnen Tartans ist eine wahre Wissenschaft – jeder Clan hat seinen eigenen. Die Farben und Muster haben sogar meist tiefe historische Bezüge.
     
  4. Musikwissenschaftler mutmassen, dass das Prinzip des Dudelsacks ursprünglich aus Afrika stammen könnte. Aufzeichnungen zeigen, dass die Pipes, so wie wir sie heute spielen, erstmals im 13. oder 14. Jahrhundert auftauchten.
     
  5. Es wird geschätzt, dass circa 180 verschiedene Arten des Dudelsacks existieren. ­Neben Europa ist er auch in Nord­afrika und am Persischen Golf stark vertreten.
     
  6. Traditionelle Dudelsack-Musikstücke bestehen meist aus neun Tönen, moderne Stücke nutzen ­zusätzlich Halbtöne.
     
  7. Etwa ab 1840 wurde das Genre der Pipe-Bands europaweit populär. Dies ist auch auf Queen Victoria zurückzuführen, die von Schottland und dessen Brauchtum begeistert war. Sie sorgte dafür, dass jedem britischen Regiment eine Pipe-Band bezahlt wurde. Dies ist bis heute so geblieben.
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