„Horrorszenarien über die mutmasslich fatalen Auswirkungen von sozialen Netzwerken auf schulische Leistungen sind unbegründet“, sagt Professor Markus Appel von der Julius-Maximilians-Universität (JMU). Gemeinsam mit Kollegen hatte der Psychologe den Zusammenhang zwischen dem Social-Media-Verhalten von Jugendlichen und deren Schulnoten untersucht. Wie aus ihrer Meta-Analyse von 59 Studien hervorging, zeigte sich bei Schülern, die sich mit Hilfe sozialer Medien stark über schulbezogene Themen austauschten, sogar eine leichte schulische Verbesserungen. In diesem Fall scheint der Austausch über soziale Medien förderlich zu sein.
Keine negative Auswirkungen
Beschäftigten sich Schüler allerdings während sie lernten oder Hausaufgaben machten häufig mit Instagram und Co, waren sie in der Schule eher etwas schlechter als ihre Mitschüler, berichtet das Team um Appel im Fachblatt Educational Psychology Review. Diese Form des Multitaskings scheine also eher ablenkend zu wirken. Insgesamt haben Schüler, die viel Zeit mit sozialen Medien verbringen, etwas schlechtere Schulnoten. Dieser negative Effekt falle allerdings nur sehr gering aus, so die Forscher. Es gebe also keinen wissenschaftlich gesicherten Beleg dafür, dass soziale Medien den Schülern wertvolle Zeit für die Vorbereitung auf die Schule stehlen, so das Fazit der Wissenschaftler.
„Nichtsdestotrotz sollten sich Eltern mit den Social-Media-Aktivitäten ihrer Kinder auseinandersetzen, die sozialen Netzwerke kennen und die Nutzungsmuster verstehen wollen“, so Appel. Je vorurteilsfreier Eltern an die Online-Aktivitäten herangehen, desto erfolgreicher sei auch der Austausch mit den Kindern.
- 97 % der Kinder schauen fern: Laut einer Studie der Zürcherischen Hochschule für Angewandte Wissenschaften verzichten Schweizer Kinder zwischen sechs und 13 Jahren nur ungern auf die Flimmerkiste. Am beliebtesten sind die Filme aus den «Harry Potter»- und «Star Wars»-Reihen.
- 2 von 3 sind Handybesitzer: Dies trifft zumindest auf die Altersgruppe der Zehn- bis Elfjährigen zu. Bei den Kindern zwischen sechs und neun Jahren hat ein Viertel bereits ein Smartphone. Die liebste App der Kinder ab neun Jahren ist Youtube, danach folgen WhatsApp, Instagram und Snapchat.Handy,
- ¾ haben auch noch andere Interessen: Fernseher und Games sind nicht alles. 75 Prozent der Kinder machen mindestens einmal pro Woche Sport, treffen sich mit Freunden oder unternehmen etwas mit ihrer Familie. Und: Fast alle Kinder (97 %) geben Spielen und Sport als liebste Hobbys an.
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Der schnelle Blick auf das Facebook- oder Instagram-Profil gehört für viele Menschen zum Alltag wie das Zähneputzen oder der morgendliche Kaffee. Ob im Bus, auf der Toilette oder noch schnell vor dem zu Bett gehen, wir sind immer up to date. Wissenschaftler aus den Niederlanden und den USA haben nun herausgefunden, warum es uns offenbar so schwierig fällt, auf die Nutzung Sozialer Medien zu verzichten.
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