Die Hitze macht schon schlapp genug – ab einem Wasserverlust von fünf bis acht Prozent des Körpergewichts leiden manche Menschen an Müdigkeit und Schwindelgefühlen. Das heisst aber nicht, dass man am Feierabend viel Alkohol trinken sollte – auch wenns nur eisgekühlter Rosé ist. Der dämpft am kommenden Morgen die Leistungsbereitschaft erst recht. Rauchen natürlich auch. Folgende Massnahmen helfen da schon mehr.
Warmduscher bleiben cooler: Eiskaltes Wasser jagt den Kreislauf hoch. Doch kaum ist man angezogen, tropft der Schweiss schon wieder.
Kaufen Sie ein Antitranspirant! Wenn Sie sehr stark schwitzen, können Sie zu einem Antitranspirant greifen, das die Schweissmenge verringert. Asiaten schwören auf Körperpuder aus der Drogerie – er wirkt wie ein Löschblatt.
Zu eng bedeutet zu heiss. Morgens leichte, keinesfalls zu knapp sitzende Kleidung aus schweissabsorbierender Baumwolle oder kühlender Seide anziehen. Sogar lange Ärmel funktionieren bei einem hitzetauglichen Stoff. Jeans sind jetzt viel zu warm. Verlangt der Dresscode lange Hosen, sollen sie aus leichtem Stoff sein. Beim Oberteil kann man von den Polospielern lernen: Die Briten in Indien erfanden das Poloshirt als Ersatz für das steife Hemd.
Wechselkleidung ins Büro bringen: Personen mit einem Beruf mit Aussenkontakt werden Kleidung zum Wechseln in den Büroschrank hängen – wegen der Schweissflecken. Auch ein zweites Paar Schuhe für die zweite Hälfte des Tages ist sehr angenehm. Die Krawatte darf man sich derzeit schenken.
Nicht hetzen: Wer morgens auf die S-Bahn rennen muss, kommt schon klatschnass in der Firma an. Viele Büros haben immerhin eine Klimaanlage. Für unklimatisierte Arbeitsstätten gilt: Tagsüber nicht die Fenster aufreissen, sonst dringt bloss warme Luft ein. Wenns geht, Rollos runterlassen. Leuchtkörperlicht ist zwar nicht ideal, wärmt aber nicht so stark wie Sonnenlicht. Reden Sie mit dem Hauswart, dass er nachts lüftet. Falls Klimaanlage vorhanden, diese in der Nacht auf Hochtouren stellen. Notfalls einen kleinen Ventilator anschaffen.
Fettiges und scharfes Essen vermeiden. Der Stoffwechsel ist mit der Regulierung der Körpertemperatur schon genug beschäftigt. Muss er noch eine Bratwurst oder ein Curry verdauen, entzieht ihm das den letzten Rest Energie. Besser ist ein Salat – oder auch mal gar nichts. Ideal sind Wassermelonen, die zu 95 Prozent aus Wasser bestehen. Viel trinken. Am besten nicht den üblichen Kaffee, besser sind lauwarmes Wasser oder lauwarme Tees, denn eiskalte Flüssigkeit treibt den Kreislauf an.
Handgelenke kühlen: Lassen Sie bei starkem Hitzegefühl während der Arbeit am Hahnen auf der Toilette nicht zu kaltes Wasser über die Handgelenke laufen. Beine und Unterarme mit Franzbranntwein aus der Apotheke einreiben, so entsteht auf der Haut ein Kälteeffekt.
Gleitende Arbeitszeit nutzen: Beginnen Sie schon morgens um 7 Uhr zu arbeiten. Dann schaffen Sie während der kühlen Tageszeit bis etwa 11 Uhr schon einiges weg.
Feierabend-Sport: Es tut gut, sich nach der Arbeit zu bewegen – auch wenns eigentlich widersinnig klingt. Höchstleistungen sind nicht gefragt, aber Sportler ertragen die Hitze dank besserer Thermik besser als Sofa-Kartoffeln.