Wir wissen, was Sie letzten Sommer mit grosser Wahrscheinlichkeit getrunken haben: Hugo. Davor höchstwahrscheinlich etwas mit Lillet oder Pimm's. Aperol Spritz dagegen geht immer - das trinkt man in Italien schliesslich seit eh und je. Aber was mischen wir in diesem Jahr, wenn wir gemütlich im Garten sitzen oder eine feucht-fröhliche Abkühlung brauchen?
«Man muss hier unterscheiden zwischen dem, was die Profis in den Bars der Metropolen anbieten und dem, was man leicht zuhause machen kann», erklärt Alex Armbrüster, Kursleiter der Barfachschule Zürich. Ingwer aber, das findet man überall - ob zuhause auf dem Land oder hinter den Theken der Städte.
Kundige trinken diesen Sommer deshalb Mischgetränke mit Ginger Beer, einem Ginger Ale ähnlichen Softdrink, der scharf-würzig nach Ingwer schmeckt (Ingwer = engl. ginger). «Ginger Beer ist im Kommen. Der Drink «Dark 'N' Stormy», für den Ginger Beer mit dunklem Rum gemischt wird, wird in den Bars der Grossstädte vermehrt angeboten und getrunken», weiss Armbrüster. Mit Wodka gemischt, entsteht daraus ein Moscow Mule, der traditionell aus einer Kupfertasse getrunken wird. Bei uns tuts aber aber auch ein kaltes Glas.
Weil Ginger Beer aber nun nicht unbedingt in jedem Haushaltes zu finden ist, bietet sich die «Inge» besser als After Work-Drink auf der Terrasse oder frischer Aperitif vor der Grillparty an. Prosecco oder Weisswein und Mineralwasser hat man da eher im Kühlschrank. Die «Inge» ist an den In-Drink des vergangenen Jahres, den «Hugo», angelehnt, erhält aber durch den Geschmack des Ingwers eine ganz eigene Note.
Was zum ganz speziellen, scharfen Geschmack ausserdem dazu kommt, ist die heilsame Wirkung des Ingwers: Die Knolle wirkt gegen Infekte, Durchblutungsstörungen und sie entgiftet. Dass sie bei Übelkeit und Erbrechen hilft, dürfte einem nach so mancher Sommernacht ebenfalls entgegenkommen.