Weihnachtsmärkte als Veranstaltung für Kinder und Rentner, das war gestern. Der traditionelle Advents-Rummel ist zum Massenphänomen geworden wie das Oktoberfest, Teil der Event-Kultur, nur statt mit Bier mit Glühwein. Die deutschen Märkte sind für Schweizer ein ideales Ziel, viel grösser als die heimischen, und alles ist – der Franken ist stark, der Euro schwach – preiswerter als daheim. SBB und Busunternehmen bieten für Fahrten aus der Schweiz Rabatte bis zu 50 Prozent.
Die meisten Hotels rund um die Märkte sind zwar frühzeitig ausgebucht, doch Bus-unternehmen bieten noch günstigere Packages. Da kann man auch das Auto daheim lassen: Die Parkplatzsituation in deutschen Innenstädten ist unerfreulich. Vor Ort lohnt sich für Schweizer vor allem das Essen. Ein Besuch in einem örtlichen Gourmet-Tempel ist sogar bei normalem Portemonnaie machbar. Grundsätzlich ist München in etwa so teuer wie Stuttgart, Dresden billiger als Nürnberg, aber der Unterschied ist minim. Wichtig ist nur: auf Wertsachen aufpassen! Denn für internationale Taschendiebe sind die deutschen Weihnachtsmärkte ein fester Termin.