Als «Iron Man» 2008 in die Kinos kam und damit das Marvel Cinematic Universe startete, sprach eigentlich nicht viel für einen Erfolg. Der Film hatte zwar ein ordentliches Budget, mit Robert Downey Jr. aber auch einen Hauptdarsteller, dem kaum einer zutraute, den Streifen zu tragen. Dazu kam, dass Superhelden damals als einigermassen antiquiert galten. 16 Jahre später hat die Marvel-Film-Franchise über 30 Milliarden Dollar eingespielt und Robert Downey Jr. ist der stolze Besitzer eines Oscars. Den gab es zwar nicht für einen Marvel-Film, aber es veranschaulicht dennoch treffend, wie sehr der Comic-Brand die Popkultur über den Haufen warf. Die Geschichte von Marvel hat aber schon viel früher begonnen und genau das macht die «Marvel: Universe Of Super Heroes»-Ausstellung erleb- und begehbar.
Echte Kostüme für echte Fans
Besucher können sich auf über 300 Marvel-Artefakte freuen, inklusive seltene Comics, handgemalte Skizzen und weitere Sammelobjekte. Ebenfalls zu bestaunen gibt es Filmrequisiten und die dazugehörigen Kostüme. Dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Replikas, sondern die Original-Kleidungsstücke, die Tom Holland und Co. während der Produktionen vollgeschwitzt haben.
Superstarke Geschichtsstunde
Neben den Comics und den Filmen feiert die Ausstellung natürlich auch die Schöpfer des Marvel-Universums. Stan Lee, Jack Kirby und Steve Ditko haben in den 60er-Jahren den Grundstein für eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte des Brands gelegt und erhalten mit der Exposition ihre verdiente Anerkennung.
Wer sich entsprechend vorbereiten will, schaut vorher beim Comic-Shop seines Vertrauens vorbei oder gibt sich auf Disney+ einmal das komplette Marvel Cinematic Universe. So kann man dann auch gleich testen, ob man gut aufgepasst hat und alle Requisiten vor Ort den jeweiligen Charakteren zuordnen kann. Inklusive allen Shows dauert das zwar knapp 288 Stunden, aber bis zum 31. August ist ja noch ein wenig Zeit.