Darum gehts
- Rituals warnt vor betrügerischen E-Mails und SMS zu Geburtstagen
- Betrüger locken mit äusserst günstigen Angeboten
- Betrüger sind kreativ: andere Maschen
Aufgepasst, denn die beliebte Kosmetik-Marke Rituals hat mit Betrügern zu kämpfen! Kunden des niederländischen Unternehmens sollen sich vor verlockenden, aber hinterlistigen E-Mails und SMS in Acht nehmen. Die Masche: Die Verbrecher verführen mit extrem vergünstigten Produkten zur Feier des Geburtstages. Zum Leid vieler Kunden steckt dahinter allerdings eine Abzockmasche.
Rituals wurde nun darauf aufmerksam und informierte per Newsletter. Dieser liegt Blick vor. Darin warnt das Unternehmen explizit vor E-Mails und SMS, die rund um die Geburtstage bei den Kunden aufgetaucht sind. «Klicken Sie bitte niemals auf einen Link oder überweisen Sie Geld», alarmiert das Unternehmen in ihrer Mitteilung. Falls es schon zu spät sei, solle man den Kontakt zu seiner Bank aufsuchen. So könne man versuchen, die Überweisung rückgängig zu machen.
Im Internet lassen sich Beispiele für betrügerische Nachrichten finden. Eines zeigt, wie ein ganzes Geburtstagsset für zwei Euro angeboten wurde. Bei solchen Angeboten sollte man nicht voreilig handeln. Denn: Die Webseite ist nicht die offizielle, und irgendwo steht im Kleingedruckten, dass es sich sogar um eine Art Abo handle. Es werden alle 14 Tage 43 Euro (40 Franken) abgebucht, wenn das Abo nicht gekündet wird – an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
«Quishing» und angeblicher Bankangestellter
Immer wieder versuchen Betrüger, in der Schweiz an Geld zu kommen. Schon seit längerem warnt die Polizei vor gefälschten QR-Codes auf Parkautomaten. Anstatt seine Parkgebühren zu bezahlen, klauen die dreisten Gangster mittels einer Phishing-Seite Kreditkarteninformationen. Heisst: Nimm dich in Acht, wenn du einen QR-Code scannst, um zu bezahlen. Denn: Nicht nur die QR-Codes an Parksäulen können gefälscht sein. Das sogenannte «Quishing» ist weit verbreitet.
Trotz des «Quishings» treiben auch fiese Telefonbetrüger weiter ihr Unwesen. Sie nehmen meist ältere Menschen ins Visier. Fälle aus dem Aargau zeigen, dass die Gangster immer neue, kreative Maschen entwickeln: Die Betrüger gaben sich als Bankangestellte aus und belogen die Senioren am Telefon über angebliche unrechtmässige Zahlungen. Auf diese Weise sammelten die Kriminellen im Rahmen einer fingierten Sicherheitsmassnahme die Karte plus PIN-Code ein. Als die Betrogenen ihre Bank kontaktierten, fiel die Masche auf. Die Konten der Opfer wurden mit grossen Beträgen belastet.