Blüten, Blätter, Rinden, Wurzeln
Wie Kräutertradition aus Kreuzlingen die Welt eroberte

Amaranth, Brennnessel und Eigelb für schöne Haare? Klingt vielleicht irritierend, basiert aber auf altem Kräuterwissen. Seit 135 Jahren setzt ein Schweizer Familienunternehmen auf Pflegeprodukte auf Pflanzenbasis.
Publiziert: 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 06.08.2025 um 14:33 Uhr
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Jahrhundertealtes Kräuterwissen ist seit jeher die Basis für die Produkte – unter anderem mit Kräutern aus dem firmeneigenen Garten.
Foto: zvg

Darum gehts

  • RAUSCH: Vom Kräuterhaarwasser zum nachhaltigen Kosmetikunternehmen in 135 Jahren
  • Gründer Josef Wilhelm Rausch schöpfte Wissen aus Klosterbüchern und historischen Schriften
  • 1900 lancierte RAUSCH das erste flüssige Shampoo, heute produziert in Kreuzlingen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Dies ist ein bezahlter Inhalt, präsentiert von RAUSCH

Lange bevor natürliche Inhaltsstoffe, Nachhaltigkeit oder tierversuchsfreie Produkte zum Thema wurden, setzte ein Friseurmeister in Konstanz auf genau das: Josef Wilhelm Rausch entwickelte 1890 ein Haarwasser auf Basis von Kräuterextrakten. «Es duftete würzig nach Brennnessel, Spitzwegerich, Hauswurz, Eichenrinde und Tabakblättern und wurde bei Haarausfall, Schuppenbildung und dünnem Haar angewandt», heisst es in der Festschrift von 2015.

Jahrhundertealtes Kräuterwissen

Was vor 135 Jahren in einer kleinen Manufaktur in Konstanz begann, ist heute ein Kosmetikunternehmen, das mit Kräuterkompetenz die Konsumentinnen und Konsumenten überzeugen kann. Und seit jeher basiert die Pflege auf der Kraft der Natur – ein Wissen, das Josef Wilhelm Rausch unter anderem aus Klosterbüchern der Benediktiner sowie aus Schriften des Dominikanerordens schöpfte. 

Der Fokus auf Natürlichkeit spielt bis heute eine wichtige Rolle. «So viel Natur wie möglich, so wenig Zusatzstoffe wie nötig», lautet die Devise. RAUSCH hat den Anspruch, dass mindestens 90 Prozent der Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sind. Ein Minimum an synthetischen Zusatzstoffen ist nötig, um den gewünschten Anspruch an Wirkung, Verträglichkeit und Konservierung der Produkte zu erfüllen. 

Innovationen ausgetüftelt

1900 brachte RAUSCH das erste flüssige Shampoo heraus – ein sogenanntes «Champooing» aus Wasser, Olivenölseife, Borax, Weingeist und ätherischen Ölen. Es war weltweit das allererste seiner Art und reinigte «den Haarboden, ohne das Haar anzugreifen» – eine Innovation, denn Haarpflege war zuvor umständlich: Kernseife reizte Haut und Augen, Kalk im Wasser hinterliess Rückstände, und um Glanz zu erhalten, griff man zu Milch, Bier oder Essig.

Josef Wilhelm Rausch tüftelte weiter an Lösungen gegen Haarprobleme – darunter eine Tinktur gegen Kahlheit und 1919 das «Camillen-Shampooing» – es handelt sich dabei um den Vorreiter des aktuellen Repair-Shampoos mit Kamille und Amaranth. Die Repair-Linie wurde seither mit traditionellem Kräuterwissen und moderner Wissenschaft kontinuierlich weiterentwickelt. Dieses Jahr wurde sie um die neue Repair-Express-Kur ergänzt.

Repair-Express-Kur mit Amaranth
  • Repariert und pflegt das Haar intensiv in nur 60 Sekunden
  • Stellt 60 % der geschädigten Haarstruktur wieder her
  • Verleiht Geschmeidigkeit und Glanz, ohne zu beschweren
  • Mit hochkonzentriertem, pflanzlichem Keratin und Extrakten aus Amaranth und Kamillenblüten sowie Weizenkeimöl

  • Anwendung: Auf dem handtuchtrockenen Haar verteilen, 60 Sekunden einwirken lassen und gründlich ausspülen. Für eine Extraportion Pflege die Einwirkzeit verlängern.
  • Repariert und pflegt das Haar intensiv in nur 60 Sekunden
  • Stellt 60 % der geschädigten Haarstruktur wieder her
  • Verleiht Geschmeidigkeit und Glanz, ohne zu beschweren
  • Mit hochkonzentriertem, pflanzlichem Keratin und Extrakten aus Amaranth und Kamillenblüten sowie Weizenkeimöl

  • Anwendung: Auf dem handtuchtrockenen Haar verteilen, 60 Sekunden einwirken lassen und gründlich ausspülen. Für eine Extraportion Pflege die Einwirkzeit verlängern.

Vom Familienunternehmen zur Marke

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zog die Firma von Konstanz nach Kreuzlingen um. Nach dem Tod des Gründers ging das Unternehmen 1949 an die Familie Baumann über, ab 1975 übernahmen Marco und Alexander Baumann die Firma. RAUSCH wurde zur Aktiengesellschaft und bezog neue Räume in einer ehemaligen Schuhfabrik in Kreuzlingen, wo sie noch heute produziert. Forschung und Kräuterwissen blieben Herzstück der Marke – ergänzt durch moderne Technologie und wissenschaftliche Verfahren.

Heute ist das Unternehmen weiterhin in Familienbesitz. Seit 2021 wird es jedoch von Sandra Banholzer geführt – der ersten CEO, die nicht aus der Inhaber-Familie stammt (siehe Interview unten).

Natürlichkeit. Wirksamkeit. Wohlbefinden.

Seit 135 Jahren setzt RAUSCH auf die Kraft von Kräutern und Pflanzen. In hauseigenen Verfahren werden daraus wertvolle Extrakte gewonnen. Schonend, wirksam und immer mit Blick auf das Wohlbefinden der Kundinnen und Kunden. Dabei ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur selbstverständlich.

Das massgeschneiderte Produktsortiment bietet darüber hinaus für jedes Haar-, Kopfhaut- und Hautbedürfnis die passende Lösung.

Seit 135 Jahren setzt RAUSCH auf die Kraft von Kräutern und Pflanzen. In hauseigenen Verfahren werden daraus wertvolle Extrakte gewonnen. Schonend, wirksam und immer mit Blick auf das Wohlbefinden der Kundinnen und Kunden. Dabei ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur selbstverständlich.

Das massgeschneiderte Produktsortiment bietet darüber hinaus für jedes Haar-, Kopfhaut- und Hautbedürfnis die passende Lösung.

Natur nutzen, Natur schützen

Was dem Unternehmen seit jeher wichtig war und ist: das ökologische Engagement. 1986 nahm RAUSCH mit einem eigenen Solarmobil am ersten Solarmobilrennen der Schweiz teil und war die fünfte Schweizer Firma, die eine Ökobilanz ihrer Produkte einführte. Getreu dem Motto «Natur nutzen und Natur schützen!» vermeidet der Betrieb Abfall, indem auf Umverpackungen verzichtet wird, reduziert den Ausstoss von CO₂ und setzt auf nachhaltige Anbaumethoden.

Aus Blüten, Blättern, Rinden und Wurzeln werden heute 55 Kräuter- und Pflanzenextrakte gewonnen. Was hierzulande nicht wächst, wird aus spezialisierten Anbaugebieten bezogen. Auch der hauseigene Kräutergarten in Kreuzlingen liefert Rohstoffe. Nachhaltig, biologisch, Swiss Made.

Sandra Banholzer: «Die Produktion in der Schweiz ist für uns sehr wichtig»

Seit 135 Jahren produziert RAUSCH auf Basis von überliefertem Kräuterwissen Kosmetikprodukte. Kann man sich da überhaupt noch neu erfinden?

Ja, unbedingt! Ein Unternehmen, das sich nicht immer wieder neu erfindet, wird es nicht erfolgreich in die Zukunft schaffen. Denn die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten und deren Verhalten ändern sich immer wieder. Die Kunst für uns als traditionsreiches Unternehmen ist es, sich im Markenkern und im Markenversprechen treu zu bleiben, aber trotzdem neue Dinge auszuprobieren. 

Sie blicken auf 135 Jahre Erfolg und ständige Entwicklung zurück. Zuletzt wurde der Markenauftritt überarbeitet. Was sind die nächsten Schritte?

Wir setzen gezielt auf Wachstum und Nähe zu unseren Verwenderinnen und Verwendern. Dazu gehören eine attraktive Inszenierung am Point of Sale – wo möglich –, ergänzt durch Dienstleistungen wie Kopfhaut- und Haaranalysen. Daneben bauen wir unser Onlinegeschäft stetig aus. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Auf- und Ausbau internationaler Märkte, insbesondere in der Middle-East- und der Asia-Pacific-Region. Parallel dazu stärken wir strategische Partnerschaften, etwa mit den Kambundji-Schwestern als Markenbotschafterinnen oder mit Schweiz Tourismus. 

Sie setzen auf regionale Partner und kurze Wege. Wo kommen die verwendeten Kräuter her?

Die verwendeten Kräuter stammen aus unterschiedlichen Quellen: Ein Teil wird von Kräuterbauern aus der Schweiz geliefert, andere stammen aus Wildsammlung oder aus unserem eigenen Kräutergarten in Kreuzlingen. Einige Kräuter beziehen wir auch aus dem Ausland – denn nur dort, wo das Klima optimal ist, kann ein Kraut in seiner höchsten Qualität heranwachsen. Grundsätzlich gilt für uns: Wir beschaffen unsere Kräuter immer dort, wo wir die beste Qualität erhalten.

Warum ist Ihnen der Werkplatz Schweiz so wichtig? Sie könnten im Ausland doch viel günstiger produzieren.

In der Schweiz zu produzieren, ist für uns einerseits wegen des hohen Qualitätsverständnisses sehr wichtig. Andererseits verfügen wir dank unseres dualen Bildungssystems mit unterschiedlichen Ausbildungen über qualifizierte Mitarbeitende auf allen Stufen. Das ermöglicht uns, Innovationen eben auch «händisch» vor Ort umzusetzen! Und die schweizerische Herkunft ist natürlich ein wichtiger Teil unserer Identität und macht uns zu einer vertrauenswürdigen, starken Marke. 

Was ist Ihr Lieblingskraut?

Aktuell sind es Spitzwegerich, Herzsamen und Wacholder. Aber das ändert sich wieder.

Und wogegen ist noch kein Kraut gewachsen?

Gegen meine Ungeduld und meinen Tatendrang, immer wieder Neues zu schaffen! 

Seit 135 Jahren produziert RAUSCH auf Basis von überliefertem Kräuterwissen Kosmetikprodukte. Kann man sich da überhaupt noch neu erfinden?

Ja, unbedingt! Ein Unternehmen, das sich nicht immer wieder neu erfindet, wird es nicht erfolgreich in die Zukunft schaffen. Denn die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten und deren Verhalten ändern sich immer wieder. Die Kunst für uns als traditionsreiches Unternehmen ist es, sich im Markenkern und im Markenversprechen treu zu bleiben, aber trotzdem neue Dinge auszuprobieren. 

Sie blicken auf 135 Jahre Erfolg und ständige Entwicklung zurück. Zuletzt wurde der Markenauftritt überarbeitet. Was sind die nächsten Schritte?

Wir setzen gezielt auf Wachstum und Nähe zu unseren Verwenderinnen und Verwendern. Dazu gehören eine attraktive Inszenierung am Point of Sale – wo möglich –, ergänzt durch Dienstleistungen wie Kopfhaut- und Haaranalysen. Daneben bauen wir unser Onlinegeschäft stetig aus. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Auf- und Ausbau internationaler Märkte, insbesondere in der Middle-East- und der Asia-Pacific-Region. Parallel dazu stärken wir strategische Partnerschaften, etwa mit den Kambundji-Schwestern als Markenbotschafterinnen oder mit Schweiz Tourismus. 

Sie setzen auf regionale Partner und kurze Wege. Wo kommen die verwendeten Kräuter her?

Die verwendeten Kräuter stammen aus unterschiedlichen Quellen: Ein Teil wird von Kräuterbauern aus der Schweiz geliefert, andere stammen aus Wildsammlung oder aus unserem eigenen Kräutergarten in Kreuzlingen. Einige Kräuter beziehen wir auch aus dem Ausland – denn nur dort, wo das Klima optimal ist, kann ein Kraut in seiner höchsten Qualität heranwachsen. Grundsätzlich gilt für uns: Wir beschaffen unsere Kräuter immer dort, wo wir die beste Qualität erhalten.

Warum ist Ihnen der Werkplatz Schweiz so wichtig? Sie könnten im Ausland doch viel günstiger produzieren.

In der Schweiz zu produzieren, ist für uns einerseits wegen des hohen Qualitätsverständnisses sehr wichtig. Andererseits verfügen wir dank unseres dualen Bildungssystems mit unterschiedlichen Ausbildungen über qualifizierte Mitarbeitende auf allen Stufen. Das ermöglicht uns, Innovationen eben auch «händisch» vor Ort umzusetzen! Und die schweizerische Herkunft ist natürlich ein wichtiger Teil unserer Identität und macht uns zu einer vertrauenswürdigen, starken Marke. 

Was ist Ihr Lieblingskraut?

Aktuell sind es Spitzwegerich, Herzsamen und Wacholder. Aber das ändert sich wieder.

Und wogegen ist noch kein Kraut gewachsen?

Gegen meine Ungeduld und meinen Tatendrang, immer wieder Neues zu schaffen! 

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

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