Ski-Star engagiert sich für die Umwelt
Wendy Holdener: «Ein Plastik für einen Apfel ist doch Unsinn»

So konsequent Wendy Holdener auf Sieg fährt, so bewusst vermeidet sie Abfall. «Wir müssen unserer Natur Sorge tragen, jeder Einzelne, so wie er kann.» Deshalb hat sie auch bei einer Videoserie des Swiss-Ski-Sponsors BKW zu nachhaltigem Handeln mitgemacht.
Publiziert: 05.04.2019 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2019 um 07:12 Uhr
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Wendy Holdener ist eine Frohnatur und will lieber handeln als sich beklagen. «Wenn wir alle unseren Beitrag für die Umwelt leisten, dann erreichen wir eine Verbesserung.»
Foto: Philipp Mueller
In Kooperation mit BKW

Artikel aus SI GRUEN, Foto: Philipp Mueller

Ihre Erfolgsbilanz ist beeindruckend: Schon als Juniorin gehörte sie zu den Gewinnerinnen, holte an den Olympischen Spielen 2018 gleich einen ganzen Medaillensatz, bereits zweimal die kleine Kristallkugel im Weltcup und war in der letzten Saison die Beste des Schweizer Frauenteams. Die 25-jährige Slalom- und Riesenslalom-Spezialistin aus Unter­iberg SZ liebt ihren Sport und alles, was damit zusammenhängt. «Ich mache alles gerne, und auch das Training ist für mich nicht Pflicht, sondern Freude.»

SI GRUEN: Wendy Holdener, wie schaffen Sie es, immer motiviert zu sein?
Ich bin umgeben von tollen Menschen: meiner Familie, meinen Trainern, meinen Betreuern. Sie haben selber so viel Energie, das ist ansteckend. Und sie wissen auch, wie sie mich mit abwechslungsreichen Trainings immer auf Kurs halten. Ich habe es einfach gut und fühle mich privilegiert.

Als Profiskifahrerin sind Sie viel unterwegs und leben vor allem im Hotel­zimmer. Wie stecken Sie das weg?
Ich bin aufs Jahr gerechnet nur etwa einen Drittel der Zeit zu Hause. Deshalb wohne ich auch noch bei meinen Eltern in Unteriberg. Die Zeit in den Hotel­zimmern macht mir nichts aus. Allerdings bin ich froh, dass ich ab und an alleine ein Zimmer habe. Etwas Ruhe zwischendurch hilft, sich zu entspannen. Aber auch wenn ich mit einer Kollegin zusammen im ­Zimmer bin, habe ich keine Mühe – im Gegenteil: Dann gibts mal andere Musik, oder wir können ruhiger zusammen etwas bereden.

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Sie müssen viel fliegen, was nicht sehr umweltfreundlich ist. Belastet Sie das?
Das ist natürlich nicht ideal, aber es gehört zu unserem Sport, und ich kann das nicht ändern. Wo ich aber selber etwas zum Umweltschutz beitragen kann, tue ich das. Mich schockiert beispielsweise der Abfall, der einfach so in der Landschaft rumliegt. Auf Mallorca, beim Velofahren im Sommertraining, frage ich mich immer, wie die Leute bloss dazu kommen, einfach alles zum Autofenster rauszuschmeissen und damit der Natur zu schaden. Ich verstehe das nicht. Auf Abfall bin ich besonders sensibilisiert.

Wie äussert sich das?
Im Supermarkt löse ich oft ein Stirnrunzeln an der Kasse aus, weil ich das Preisetikett einfach auf die Frucht oder das Gemüse klebe. Für einen Apfel und eine Banane braucht es ja wirklich keinen Plastiksack. Auch bei anderen Einkäufen schaue ich darauf, dass sie möglichst wenig Verpackung haben. Und zu Hause lege ich auch noch das kleinste Stück Karton in den Stapel für die Kartonsammlung. Meine Familie macht sich deswegen manchmal lustig über mich.

Sie sind viel auf Gletschern und sehen, wie diese immer mehr zurückgehen. Was löst das bei Ihnen aus?
Wir sind häufig in Zermatt und Saas-Fee, und ich bin jedes Mal entsetzt, wenn ich sehe, wie der weisse Schnee von einer schwarzen Dreckschicht bedeckt ist. Das ist schrecklich. Bei mir zu Hause im Gebiet Hoch-Ybrig, wo ich auch Ski fahren gelernt habe, gab es in den letzten Jahren immer erst gegen Weihnachten Schnee. Das war früher anders, da konnte man schon im November problemlos Ski fahren. Und nun gehe ich mit meinem Vater an Weihnachten spazieren statt Ski fahren. Ich finde die Temperaturschwankungen besonders krass – da merkt man schon, dass sich das Klima verändert hat. Vom einen Tag auf den anderen ist es zehn bis fünfzehn Grad wärmer oder ­kälter – das habe ich als Kind so nicht gekannt.

Macht Ihnen das Angst?
Angst nützt ja nichts. Es stimmt mich nachdenklich. Und es zeigt mir eben auch, dass jede und jeder dort handeln muss, wo es möglich ist. Eine Person allein kann nichts ändern. Aber wenn wir uns alle in unseren ganz kleinen, persönlichen Bereichen, bei allem, was möglich ist, bewusster verhalten, dann nützt das! Wenn wir alle unseren Beitrag leisten, erreichen wir eine Verbesserung. Ich glaube, dass das allen bewusst ist.

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