Keine Zeit für WC-Gänge, unbezahlte Arbeit, Zulagen und Spesen: Der gelbe Riese pfiff bei seinen Chauffeuren aufs Arbeitsgesetz. Jetzt zieht Postauto einen Strich unter die Vergangenheit und zahlt.

Die Post steckt in einem strategischen Dilemma: Serbelt der Geldesel Postfinance, purzelt auch der Gewinn des gesamten Konzerns. Liegt die Rettung gar im Ausland?

Die Bundespolizei (Fedpol) hat ein Verwaltungsverfahren gegen den ehemaligen Postauto-Chef Daniel Landolf und dessen Finanzchef wegen Leistungsbetrugs eröffnet. Bisher lief das Verfahren lediglich gegen unbekannt. Im schlimmsten Fall drohen fünf Jahre Gefängnis.

Alain Berset, Doris Leuthard und Ignazio Cassis haben diese Woche Geburtstag. Was sich die drei wohl wünschen?

Der Oberstammheimer Gemeindepräsident empfängt die Post-Mitarbeiter nicht, die seine Poststelle dichtmachen wollen. Ohne Gespräch mit den Totengräbern gibts keine Post-Beerdigung, so das Motto seines stillen Protests.

Der Postauto-Bschiss drückt auf das Konzernergebnis der Post. Im Betriebsjahr 2017 machte die Post 420 Millionen Franken Gewinn. Das sind 138 Millionen weniger als im Vorjahr. Dennoch will die Post ihrem Eigentümer, dem Bund, 200 Millionen Franken Dividende zahlen.

Der Postauto-Bschiss soll jetzt genau untersucht werden, verspricht Post-Präsident Urs Schwaller. Gleichzeitig werden die Boni der Konzernspitze sistiert. Eine Folge der BLICK-Enthüllungen.

Wer einen Skandal überstehen will, hat nur eine Option: Alles muss auf den Tisch. Warum ist das bloss so schwer zu begreifen?

Das Karussell um den Postauto-Bschiss dreht sich weiter: Jetzt fordern Verkehrspolitiker aus FDP und SVP die Herauslösung der Postauto AG aus dem Post–Mutterkonzern. Damit sollen Interessenkonflikte um die Gewinnvorgaben bei den verschiedenen Post-Unternehmensbereichen in Zukunft verhindert werden.

Die Bosse in Wirtschaft und Politik, die am Digitaltag mitmachten, sind nicht erst seit gestern voll digital. Heute können sich einige von ihnen kaum mehr vom Handy lösen.