Mit der Neubesetzung der Ermittlerrollen beim Schweizer «Tatort», der ab 2020 aus Zürich kommt, geht SRF volles Risiko ein: Carol Schuler und Anna Pieri Zuercher sind der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt, spielten noch nie zusammen und haben wenig Genre-Erfahrung.

Mit dem Prix Walo feierte sich die Schweizer Showszene dieses Wochenende selbst: Der wichtigste Preis im heimischen Film- und Musikschaffen wurde gestern bei einer glamourösen Gala verliehen.

Er galt als einer der grössten Kino- und Bühnenschauspieler: Bruno Ganz ist mit 77 Jahren in Zürich gestorben. Fans und Weggefährten des Film-Stars drücken ihr Beileid aus.

Die Dreharbeiten zum neuen «Tatort» in Zürich haben noch nicht einmal begonnen, da wird bereits Kritik an der «Psycho»-Machart der TV-Krimireihe laut. Dass die Polizei beratend zur Seite steht, wird deshalb begrüsst.

Er war der Überflieger im Luzerner «Tatort»: Hans Hollmann (85) spielte den ehemaligen Fluchthelfer Walter Loving mit unglaublicher Intensität.

Heute Sonntag (SRF 1, ab 20.05 Uhr) läuft die neue Luzerner «Tatort»-Episode «Die Musik stirbt zuletzt» von Dani Levy.

Am Muttertag wird zum 44. Mal der Prix Walo vergeben. 24 Kandidaten in 8 Kultursparten sind nominiert, dazu kommen 9 potenzielle Publikumslieblinge. Überraschungen gibt es kaum. Sarah Spale, die Hauptdarstellerin aus «Wilder», hat beispielsweise drei Gewinnchancen.

Das Schweizer Fernsehen zügelt den «Tatort» aus Luzern ab – nach Zürich. In der Zentralschweiz ist die Enttäuschung riesig.

Die SRG unterstützt die Filmbranche mit viel Geld. Jetzt ziehen Stars wie Bruno Ganz oder Stefan Gubser gegen das Begehren ins Feld, das dem TV-Multi die Gebühren entziehen will.

Stefan Gubserund Brigitte Beyeler spielen in «Zwei Leben», dem neusten Luzerner «Tatort» ein Liebespaar. Und zwar nicht zum ersten Mal: Im Tatort «Kriegssplitter» hatten sich Kommissar Flückiger und Eveline bereits in einem Luzerner Hotelbett verlustiert. Aus der flüchtigen Sexaffäre ist jetzt mehr geworden.