Der Schweizer Aktienmark hat den Makel, dass er von drei Unternehmen dominiert wird.

Er hat mit dem Sika-Verkauf einen der spektakulärsten Deals der Schweizer Wirtschaftswelt ausgehandelt. Jetzt findet Urs Schenker klare Worte für Geldverstecker.

An der kommenden Generalversammlung des Baustoffkonzerns Sika stellen sich alle Verwaltungsräte zur Wiederwahl. Sie stehen allerdings nur bei einer geschlossenen Wiederwahl und der Bestätigung von Paul Hälg als Präsident zur Verfügung.

Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller Sika eröffnet zwei neue Fabriken in Südostasien. Sowohl in Myanmar als auch in Kambodscha wurde ein neues Produktionswerk für Betonzusatzmittel errichtet, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Der Sika-Konzern ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen. Der Umsatz von 5,49 Milliarden Franken für 2015 bedeutet eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 6,2 Prozent in Lokalwährungen. Das ist mehr, als der Bauchemie- und Klebstoffhersteller zuletzt erwartet hatte.

Die Eigentümerfamilie von Calida liebäugelt mit dem Verkauf der Aktien. Das hat vorerst nicht geklappt.

Die Anlagestiftung Ethos unterstützt den Sika-Verwaltungsrat gegen die Besitzerfamilie Burkard nun auch vor Gericht. Das Kantonsgericht Zug hat Ethos als nebenintervenierende Partei zugelassen.

Die Sika-Erben wollen ihren Aktienanteil an der Sika und damit die Stimmenmehrheit für 2,75 Milliarden Franken an Saint-Gobain zu verkaufen. Dagegen wehren sich Minderheitsaktionäre. Jetzt hat die Wettbewerbskommission den Deal durchgewunken.

Viel Aufmerksamkeit, keine Überraschungen: Die ausserordentliche Sika-Generalversammlung heute in Baar ZG war wohl die unnötigste GV aller Zeiten.

Heute geht der Übernahme-Zoff der Sika in der Öffentlichkeit weiter. Kurz vor der ausserordentlichen GV in Zug hat der Bauchemiekonzern ein neues Rekordergebnis präsentiert.