Erneut rufen Corona-Massnahmenskeptiker für den Donnerstag zu einer Kundgebung in Bern auf. Die Stadt will die Demo nicht tolerieren. Am Abend zeigt sich: Fast niemand ist vor Ort.

In Bern fand am Donnerstagabend erneut eine Corona-Demonstration statt. Die Polizei war vor Ort und musste über 500 Personen wegweisen.

Hunderte Corona-Skeptiker marschierten letzten Donnerstag durch Bern – trotz Demo-Verbot. Es kam zu Scharmützeln mit der Polizei. Diesen Donnerstag geht es in die nächste Runde.

Immer wieder Ärger um Bern! Auch am Donnerstag kam es in der Hauptstadt zu unschönen Szenen am Rande einer unbewilligten Covid-Demo. Aber auch die Skeptiker selber liegen sich ob dem «Sturm aufs Bundeshaus» in den Haaren.

Die Berner Stadtregierung will unbewilligte Corona-Demonstrationen nicht mehr tolerieren, wie sie am Montag mitteilte. Sie zieht damit die Konsequenzen aus der gewalttätigen Eskalation einer Kundgebung von letzter Woche.

Nach der Krawall-Nacht vor dem Bundeshaus in Bern während einer Kundgebung von Gegnern der Corona-Schutzmassnahmen haben die Organisatoren eine Verantwortung für die Ausschreitung zurückgewiesen.

Corona-Skeptiker versuchten am Donnerstagabend ins Bundeshaus in Bern zu gelangen. Und sie meinten es ernst: Die Polizei fand gelockerte Schrauben am Schutzzaun – dafür war extra Werkzeug nötig.

Corona-Skeptiker haben versucht, die Absperrung vor dem Bundeshaus einzureissen und dieses zu stürmen. Die Reaktionen aus der Politik fallen heftig aus. Der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause sieht eine rote Linie überschritten.

Tausende Menschen haben am Donnerstagabend in Bern gegen die «Zerti-Diktatur» und den «Impfzwang» demonstriert. Auf dem Bundesplatz skandierten sie «Ueli»-Rufe und drückten gegen Absperrgitter. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein – Nause fürchtete Sturm aufs Bundeshaus.

Berner Gemeinderat Reto Nause hat sich umentschieden. Er zieht sich aus dem Regierungsrats-Rennen zurück. Stattdessen will der Mitte-Politiker nun ins Bundeshaus.