Paris – Nach dem Anschlag in Berlin will die französische Polizei einige Weihnachtsmessen mit einem grossen Sicherheitsaufgebot schützen. Die Einsatzkräfte sollen bei einem Angriff einen «sofortigen Gegenschlag» ermöglichen.

Frankreich erinnert sich heute an den tragischen 14. Juli 2016. Damals fuhr Mohamed Lahouaiej-Bouhlel (†31) mit einem Lastwagen auf der Promenade des Anglais in eine Menschenmenge und tötete 85 Menschen.

Eine Woche nach dem Attentat in Nizza wird bekannt: Nur ein einziges Polizeiauto blockierte die Promenade des Anglais. Die Waffen der Stadtpolizisten waren zudem nicht einmal geeignet, um die Windschutzscheibe und Pneus des Amok-Camions zu durchschlagen.

Der französische Innenminister gab heute zu, dass es noch immer an Beweisen fehlt, dass der Nizza-Attentäter Verbindungen zum IS hatte. Premier Valls versucht sich derweil in Ausflüchte zu retten.

Pater Yves-Marie Lequin (63) ist seit 15 Jahren Priester in Nizza. Er war der erste Seelsorger an der Promenade des Anglais. «Ich habe gelernt zuzuhören und zu schweigen».

An der Côte d'Azur wurden in den vergangenen Jahren aussergewöhnlich viele Dschihadisten rekrutiert. Besonders Nizza ist ein Nest radikaler Muslime.

Fast zwei Kilometer lang war die Terror-Fahrt von Mohamed Lahouaiej Bouhlel (†31). Dann stoppten ihn die Schüsse der Polizisten.

Die Stadt an der Côte d'Azur steht nach der Terror-Nacht unter Schock. Ein Schweizer Tourist berichtet von der Stimmung in Nizza.

Der Boulevard am Strand von Nizza wurde gestern Abend zum Ort des Grauens. Mittendrin war auch der Schweizer George Kouvatsis (57).

Anschlag auf der Promenade des Anglais in Nizza. Mindestens 80 Menschen sterben bei der Terror-Attacke des 31-jährigen Franko-Tunesiers.