Die Schweizer Uhrenindustrie macht harte Zeiten durch. Sie habe den Trend zur Smartwatch verpasst, sagen Experten. Doch nun krankt der grosse Konkurrent: Verkäufe der Apple Watch sind drastisch eingebrochen.

Eine Volkswirtschaft, zwei Welten: Die Schweizer Pharmaindustrie feiert Rekordergebnisse. Die Uhrenindustrie dagegen steckt in der Krise.

Die Swatch-Group hat im ersten Halbjahr 2016 3,7 Milliarden Franken Umsatz gemacht. Das entspricht einem Minus von 11 Prozent. Der Gewinn ist gar um 52 Prozent eingebrochen.

Der Rückgang der Touristenzahlen in Europa verhagelt das Ergebnis der Swatch Gruppe: Der Gewinn sei im ersten Halbjahr um gut die Hälfte eingebrochen, warnte der grösste Uhrenkonzern der Welt am Freitag. Anleger reagierten geschockt: Die Aktie stürzte ab.

Sie leiten Milliarden-Unternehmen. Das lassen sich die Konzernchefs auch entsprechend vergüten.

Das Luxus-Resort Bürgenstock macht mit der Swatch Group gemeinsame Sache. Hotelgäste können direkt vor Ort Zeitmesser aus der Bieler Uhren-Manufaktur erstehen.

Der Uhrenhersteller Swatch hat 2015 ein schwieriges Jahr hinter sich: Der Gewinn brach um 21 Prozent auf 1,119 Milliarden Franken ein. Der Umsatz blieb 3 Prozent unter dem Vorjahr.

Der Uhrenkonzern Swatch hat einen neuen Slogan. Der erinnert stark an Apple.

Man kann von einer folgenschwerer Skepsis von Swatch-Gründer Nicolas Hayek sprechen. Denn Ende der 90er wurde ihm von iPod-Erfinder Tony Fadell das Konzept des iPods angeboten. Wie sähe Swatch heute aus, wenn man die Ideen umgesetzt hätte?