Eigentlich ist es für die Motorenfrage schon zu spät. Mitte Mai mussten alle Teams ihre Turbo-Monster für 2018 der FIA nennen.

Das ging schnell. Am Freitagmorgen, noch vor dem ersten Baku-Training, hat Sauber-Eigentümer Pascal Picci (59) bestätigt, dass der Franzose Frederic Vasseur (49) bei Sauber in Hinwil war.

Die emotionale Rückkehr an die Rennstrecke: Peter Sauber (73), seit neun Monaten nicht mehr Formel-1-Teamchef, genoss gestern die GP-Atmosphäre.

Auch nach dem «Neustart» gibts für Sauber keine Punkte. Jetzt ist Geduld gefragt.

Seine Mitarbeiter nannten ihn Chef oder auch Diktator. Stets aber blieb Peter Sauber ein Gentleman. Der Pionier und grosse Mann des Schweizer Motorsports hat seine Mission erfüllt.

«Diese Rettung ist ein Befreiungsschlag für die über 300 Mitarbeiter in Hinwil», schreibt Felix Bingesser, Chefredaktor Sport im BLICK.

Die Existenz des Formel-1-­Traditionsunternehmens in Hinwil ist gesichert. Schweizer Investoren haben es gerettet.

Der Start zum GP Monaco. Vier Crashes, ein loser Kanaldeckel, der Rosberg (Plattfuss) und Button (kaputte Aufhängung) stoppte. Bestzeit für Ricciardo – und rote Köpfe bei Ferrari.

Die finanzielle Situation beim Sauber-Rennstall ist alarmierend. Betroffen sind teilweise auch die Löhne der über 300 Mitarbeitenden.

Renault kehrt mit einem Werksteam in die Formel 1 zurück. Die Mitarbeiteranzahl der Franzosen ist für Sauber-CEO Monisha Kaltenborn wie ein Schlag ins Gesicht.