Die CVP hat die Eidgenössischen Wahlen viel besser überstanden als befürchtet. Dank der Bildung einer grossen Mitte-Fraktion ist sie eine Macht im Parlament. Ihre Stärke will sie zur Absicherung ihrer Bundesrätin nutzen.

Die Kleinparteien BDP und EVP gesellen sich zur CVP und bilden eine neue Mitte-Fraktion. Auch die Grünen erhalten Zuwachs. Grosse Verliererin des Fraktionsgerangels sind die Freisinnigen.

Die CVP, die BDP und die EVP wollen in der kommenden Legislatur eine gemeinsame Mitte-Fraktion bilden. Diese werde sich für tragfähige Lösungen stark machen, schreibt die CVP in einer Mitteilung vom Freitag.

Für die BDP waren die Wahlen ein Debakel. Die Partei verlor die Fraktionsstärke. Jetzt hat sie sich mit CVP und EVP zur grossen Mitte-Fraktion zusammengeschlossen. An der Spitze der Fraktionsgemeinschaft steht eine Änderung an.

Die Grünen machen einen Riesensprung und schliessen im Nationalrat fast zur FDP auf. Auch die GLP überrascht mit einem grossen Satz.

Die Sitze der BDP wackeln. Entscheiden wird sich die Weiterexistenz der Fraktion aber in Bern. Hier gehört Michelle Renaud zu den Hoffnungsträgerinnen der Kleinpartei.

Die drohende Sperre des Lötschberg-Basistunnels hat die Walliser aufgeschreckt. Auch Bundesbern brennt das Thema unter den Nägeln. Der Vollausbau soll erneut geprüft werden, fordern Parteispitzen.

Die Attacke von SP-Chef Christian Levrat auf FDP-Aussenminister Ignazio Cassis kommt bei den anderen Parteien nicht gut an. Dennoch kritisieren auch andere den Tessiner.

Der Glarner Nationalrat Martin Landolt will das Präsidium der BDP Anfang 2020 abgeben. Er begründete seine Ankündigung mit dem Generationenwechsel, den die BDP nötig habe.

Töten mit Schweizer Präzision: Die hiesige Waffenindustrie will auch in Länder liefern, wo Konflikte herrschen. Bisher entscheidet der Bundesrat im Alleingang. BDP-Chef Martin Landolt will hier die Landesregierung entmachten. Er hat die Rückendeckung einer Frauenallianz