Der Bundesrat wollte bei den Ausbildungsanforderungen für Landwirte die Schrauben massiv anziehen. Nach heftigem Widerstand gibt er nach. Zudem beschliesst er weitere Anpassungen bei der künftigen Agrarpolitik.

Für die meisten Schweizer liegt der Nationalrats-Urnengang vom Oktober noch in weiter Ferne. Die Parteien sind aber schon voll im Abstimmungsmodus. So zeitig wie noch nie, urteilt der Experte.

Es sollte der krönende Abschluss für Johann Schneider-Ammann als Bundesrat werden: die Lancierung von Verhandlungen mit den USA über ein Freihandelsabkommen vor Ende Jahr. Nach einem Besuch in Washington ist klar: für die USA haben die Verhandlungen nicht Priorität.

Wir wollen ihre Petrodollars, sie kaufen unsere Firmen und Hotels. Und die Saudis wollen wissen, was wir über sie denken.

In der Stunde ihrer Rücktrittserklärung verblüfften Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann diese Woche mit offenen und zutiefst menschlichen Aussagen. Wenn doch bloss alle Politiker so wären!

Die abtretenden Bundesräte Johann Schneider-Ammann (FDP) und Doris Leuthard (CVP) mögen nicht mehr: Per Ende Jahr scheiden sie aus der Landesregierung. Es brauche neue, unverbrauchte Kräfte, betonen beide. Denn sie wissen: Es ist ein Knochenjob.

Noch mehr als das Kandidaten-Karussell für die Nachfolge von Johann Schneider-Ammann dreht sich das Rad der Spekulation darüber, wann Doris Leuthard ihm nachfolgt.

Simonetta Sommaruga (SP) und Johann Schneider-Ammann (FDP) eröffnen die Schlacht gegen die Selbstbestimmungs-Initiative der SVP. Diese gefährde die Verlässlichkeit und Stabilität der Schweiz, warnen die Bundesräte.

Im September wollte der Bundesrat das Rahmenabkommen mit der EU unterschreiben und so die Grundlage für neue bilaterale Verträge legen. Daraus wird nichts, plötzlich hat Bundesrat Johann Schneider-Ammann fast niemanden mehr zum Verhandeln.

Johann Schneider-Ammann ist weltweit ein Hit – unfreiwillig. Den wenig schmeichelhaften Youtube-Hit «Rire c'est bon pur la santé» nahm er aber mit Humor.