SRF 1 überträgt das Jubiläumsschwingfest den ganzen Tag live aus Appenzell. Blick weiss schon jetzt, was es da zu sehen und zu hören gibt, und stellte die typischen Floskeln und Szenen schon mal zusammen. Man kann es Bullshit-Bingo nennen. Wir nennen es Sägemehl-Bingo.

Christian Stucki hat nach dem Eidgenössischen angekündigt, dass er seine Karriere im kommenden Frühling fortsetzen wird. Es gibt aber andere Böse, die in Zukunft nicht mehr in den Sägemehl-Ring steigen werden.

Drei Jahre nach der bitteren Niederlage gegen Christian Stucki erobert Joel Wicki doch noch den Schwinger-Thron. Wickis Sieg im Schlussgang gegen Matthias Aeschbacher ist aber umstritten.

Ruedi Hunsperger war der König der Könige. Der Berner konnte wie Jörg Abderhalden dreimal den Schwinger-Thron erobern. Vor vier Jahren ist «Rüedu» mit 72 freiwillig aus dem Leben geschieden. Remo Hunsperger beschreibt mit berührenden Worten den letzten Gang des Vaters.

Vieles ist ungewiss, eines ist klar: Der Topfavorit in Pratteln heisst Giger. Wird aus dem Propheten Samuel der König Samuel?

Nöldi Forrer (43) hat genug: Der Schwingerkönig von 2001 verzichtet aufs Bergfest auf der Schwägalp sowie das Eidgenössische in Pratteln und beendet seine grosse Karriere.

Ein Ausgang wie am Berner Kantonalen könnte am Eidgenössischen in Pratteln zur Folge haben, dass es erstmals seit 72 Jahren keinen neuen Schwingerkönig gibt.

Damian Ott war der Aufsteiger des vergangenen Schwing-Jahres. Zu Beginn dieser Saison tut sich der Toggenburger aber schwer. Experte Oesch bleibt zuversichtlich.