Heute werden die neuen Bundesräte gewählt. Die vier Kandidierenden setzten am Dienstag zum Schlussspurt an. Die letzten Hearings entscheiden, wer auf der Zielgeraden davonzieht – oder stolpert.

Wird ein neues Bundesratsmitglied gewählt, bleibt das oft nicht ohne Folgen: Meist wird dann ein Sitz im Nationalrat, Ständerat oder in einer Kantonsregierung frei. Potenzielle Profiteure stehen schon in den Startlöchern.

Kinder müssen kein Hindernis auf dem Weg zum Bundesrat sein – jedenfalls nicht für Männer. Ein Beispiel dafür: Philipp Etter.

Die SP-Spitze erntete einen Aufschrei der Empörung, als sie ein reines Frauenticket für die Nachfolge von Simonetta Sommaruga ankündigte. Dabei ist der Entscheid nichts als konsequent.

Nun sagt auch Flavia Wasserfallen ab. Die Berner Nationalrätin will ebenfalls nicht Nachfolgerin von Bundesrätin Simonetta Sommaruga werden. Immer mehr spricht für die Basler Ständerätin Eva Herzog.

Mehrere SP-Politikerinnen können sich vorstellen, Simonetta Sommarugas Nachfolge anzutreten. Verschiedene Genossinnen wollen noch diese Woche darüber informieren, ob sie sich zur Wahl stellen. Laut Blick-Informationen will die Baslerin Eva Herzog kandidieren.

In der Schweiz gab es noch nie eine Bundesrätin mit kleinen Kindern. Die SP will das ändern.

Mit einer Hauruckübung will der Nationalrat die Staumauer am Grimselsee erhöhen. Jedoch kann sich das Parlament nicht so einfach über kantonale Bestimmungen hinwegsetzen.