Am Sonntag, 26. Februar, feiert das neue Flaggschiff von LG am Mobile World Congress (MWC) in Barcelona (Spanien) Premiere. Schon jetzt zeigen die Koreaner ein kurzes Video und bestätigen einige Details zum Smartphone, die schon durchgesickert waren. Das macht so richtig gluschtig aufs neue G6.
Denn das Display des LG-Topmodells dürfte beeindruckend sein. Das G6 bekommt einen grossen 5,7-Zoll-Display mit einer hohen Auflösung von 2880 auf 1440 Pixel. Speziell ist das Displayverhältnis von 2:1 oder 18:9. Heute setzen die meisten Hersteller auf 16:9. Das G6 ist also länger als die Konkurrenz. LG verspricht zudem, dass der Bildschirm praktisch randlos sein wird.
Was bringt das Displayverhältnis von 18:9?
Das hohe Display bringt vor allem dort Vorteile, wo man viel scrollen muss. Also etwa beim Anschauen von Webseiten oder beim Lesen von E-Books. Zudem gehen LG und auch viele Experten davon aus, dass viele Hersteller dieses Jahr zum 2:1-Verhältnis wechseln werden. Anbieter von Apps, Videos oder anderen Angeboten werden sich darauf einstellen.
Dank der neuen Form kann LG den Bildschirm in zwei quadratische Flächen teilen. Die Koreaner nutzen dies im modifizierten Android aus. Zum Beispiel für Multitasking mit zwei Apps neben- oder übereinander.
Man nutzt also etwa die Telefon-App und öffnet daneben den Kalender, um Termine nachzuschauen und direkt einzutragen. Oder sucht im Internet ein Rezept und schreibt daneben gleich den Einkaufszettel.
LG hat auch die Kamera mit speziellen Features ausgerüstet. Da man in sozialen Netzwerken wie Instagram sowieso quadratische Fotos nutzt, gibts dafür einen eigenen Aufnahmemodus. Über ein Quadrat schiesst man das Foto, daneben sieht man gleich das Resultat und kann das Bild mit Filtern bearbeiten – alles ohne die Kamera-App zu verlassen.
Was hat LG für weitere Features ins G6 eingebaut?
Die Koreaner verzichten wohl auf Gadgets und Spezialfeatures wie letztes Jahr – nachdem sich das G5 nicht besonders gut verkauft hat. Stattdessen setzt LG laut den Branchengerüchten auf ein Glasgehäuse, drahtloses Laden und die bewährte Doppelkamera.
Das wasserdichte G6 hat wohl den Google Assistant integriert und wäre mit dem tollen Bildschirm auch ideal für Googles VR-Brille Daydream. Gemunkelt wird aber auch, dass ein Prozessor aus dem Vorjahr zum Einsatz kommt. Das wäre für die Fans bei der Premiere direkt vor dem MWC eine Enttäuschung. Der Marktstart des G6 könnte am 7. April sein.