Sicherheit beim Online-Shopping
Mit diesen Tipps tappst du am Black Friday nicht in die Falle

Eine neue Studie zeigt, wie leicht es Cyberkriminellen gemacht wird. Erfahre, welche Gefahren im Internet lauern und wie du dich schützen kannst.
Publiziert: 21.11.2023 um 15:58 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2023 um 16:04 Uhr
Eine neue Studie offenbart Schwachstellen der Internetnutzung der Schweizerinnen und Schweizer.
Foto: Keystone
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Tobias BolzernRedaktor Digital

In der Schweiz verwenden 31 Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer nur ein Passwort für alle oder fast alle Dienste. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass in der Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen sogar 40 Prozent der Befragten identische Passwörter für verschiedene Dienste nutzen.

Die Ergebnisse stammen aus einer Studie, die von GFS Zürich im Auftrag von digitalswitzerland, der Mobiliar, der Schweizerische Akademie der technischen Wissenschaften (SATW), der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Swiss Internet Security Alliance (SISA) durchgeführt wurde. Katja Dörlemann, SISA-Präsidentin, bezeichnet diese Passwort-Praxis als bedenklich, da sie nicht den Sicherheitsstandards entspricht. Lediglich 38 Prozent der Befragten nutzen privat einen Passwort-Manager.

Professionelle Betrüger am Werk

Die Studie basiert auf 1239 Interviews, die im Zeitraum vom 7. August bis 4. September in allen Landesregionen der Schweiz durchgeführt wurden. Die Ergebnisse sind repräsentativ und wurden von den Autorinnen der Studie als hochrechenbar eingestuft.

Heutzutage sind durchschnittlich sieben Geräte pro Haushalt mit dem Internet verbunden, neben Handy und Laptop auch Zahnbürsten und Fernsehern. Aufgrund der Vielzahl an Geräten und der Professionalisierung von Angreifern steigt das Risiko von Angriffen, erklärt Karin Mändli Lerch, eine der Verfasserinnen der Studie. Das Klischee des Hackers im dunklen Hoodie entspreche nicht der Realität, heisst es am Dienstag an der Medienkonferenz. 

Betrug bei Online-Shopping

Obwohl die Schweizerinnen und Schweizer sich der Gefahren im Internet bewusst sind, unterschätzen sie oft das Risiko. In den vergangenen drei Jahren waren 8 Prozent der Befragten von Internetangriffen betroffen, wobei in 38 Prozent dieser Fälle Geld gestohlen wurde.

Die Studie befasste sich auch mit dem Thema Online-Shopping. Obwohl nur wenige (15 Prozent) Bedenken hinsichtlich Betrugs beim Online-Shopping haben, wurden 11 Prozent in den letzten fünf Jahren Opfer von Betrug auf Online-Plattformen, bei dem sie für Waren oder Dienstleistungen bezahlt haben, die nie geliefert wurden.

Tipps zum Black Friday

Aus diesem Anlass wurde eine Liste von Tipps veröffentlicht, wie man sich zum Black Friday am besten schützen kann, um nicht in eine Falle zu tappen. Diese Tipps sind auch allgemein für eine sichere Internetnutzung gültig.

  1. Prüfe Links in E-Mails, deren Absender/Absenderin du nicht kennst, bevor du darauf klickst.
  2. Teile keine persönlichen oder sensiblen Informationen mit unbekannten Personen.
  3. Kaufe nur auf Shopping-Websites ein, die du kennst, beziehungsweise wo du die Firma verifizieren kannst.
  4. Erstelle automatisiert/regelmässig ein Back-up deiner Daten.
  5. Aktualisiere automatisiert/regelmässig die Software auf dem Mobiltelefon, Tablet und Laptop/Computer.
  6. Nutze starke Passwörter – nutze dazu einen Passwort-Manager.
  7. Wo angeboten, aktiviere die Zwei- oder Multi-Faktoren-Authentifizierung (2FA/MFA).
  8. Nutze öffentliches Wi-Fi nur, wenn notwendig, und mit VPN.
  9. Achte darauf, deine Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen.
  10. Melde Betrugsfälle bei der Polizei.
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