«Xcom 2 – War of the Chosen» angespielt
Nun blasen Aliens und Zombies zum Angriff

Mit «War of the Chosen» erhält der Strategietitel «Xcom 2» eine umfangreiche Erweiterung. Das beste daran: Sie fügt sich nahtlos in die bereits bestehende Kampagne ein.
Publiziert: 24.07.2017 um 17:21 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 10:05 Uhr
1/7
Martin Steiner

Übersicht: Darum gehts in «Xcom 2 – War of the Chosen»

In «Xcom 2» muss die titelgebende Organisation ein geheimes Alien-Projekt abwehren, wobei es dem Spieler überlassen ist, wann er welche Soldaten auf welche Mission schickt. In rundenbasierten Kämpfen gilt es, die eigenen Truppen korrekt zu bewegen und – falls möglich aus der Deckung heraus – die Feinde zu attackieren. Mal gilt es sämtliche Aliens zu töten, mal eine Person aus dem Gefahrenbereich zu bringen, mal ein wichtiges Item zu erobern. Die bisherige Kampagne erhält mit «Xcom 2 – War of the Chosen» eine Erweiterung, die zur gleichen Zeit spielt. Heisst: Xcom muss sich parallel um beide Probleme kümmern.

Trailer zu «Xcom 2 – War of the Chosen»

Trailer zu «Xcom 2 – War of the Chosen»
2:10
Strategie mit Köpfchen:Trailer zu «Xcom 2 – War of the Chosen»

Gameplay: So spielt sich «Xcom 2 – War of the Chosen»

Die neue Kampagne beginnt kurz nach dem Start des Grundspiels. Hauptgegner sind – wie der Titel bereits erahnen lässt – die Chosen. Diese neue Alien-Fraktion will den vom Spieler verkörperten Commander von Xcom kidnappen und geht dabei über Leichen. Die Gegner steigen wie die Xcom-Soldaten mit der Zeit im Level auf und werden stärker. Gelingt es dem Spieler, die neue Bedrohung auszurotten, winkt eine Belohnung. Ansonsten trifft man auch in der letzten Mission der Hauptkampagne auf sie. Ebenfalls neu sind die Lost. Diese Zombie-Art unbekannter Herkunft ist einzeln komplett ungefährlich. Allerdings treten sie oft in grösseren Schwärmen auf und stellen so eine echte Bedrohung dar. Das Gute an den Lost: Sie sind absolut neutral und reagieren vor allem auf Lärm. Heisst: Sie können auch den Gegnern das Leben schwer machen.

In der ersten Mission erhält der Spieler allerdings einen ganz anderen Auftrag: So haben es auch drei neue Widerstandsgruppen ins Spiel geschafft, die sich allerdings gegenseitig spinnefeind sind. Die Reaper bewegen sich dank neuer Technologie wie Schatten über das Schlachtfeld. Die Skirmisher sind hingegen knallharte Soldaten, die sich aus dem Einfluss der Aliens befreien konnten und nun mit roher Waffenkraft gegen sie antreten. Die Templer schliesslich setzen auf ihre psionischen Fähigkeiten, um mit den Gegnern aufzuräumen. Zu Beginn des Spiels gilt es, ein Treffen zwischen den Reapern und den Skirmishern zu organisieren, um Frieden zu schliessen und beide davon zu überzeugen, dass sie ihre Fähigkeiten der Xcom zur Verfügung stellen sollen.

Während der rundenbasierte Missionsverlauf grösstenteils aus dem Grundspiel bekannt ist, haben es einige neue Spielmechaniken ins Spiel geschafft. So gibt es nun ein Freundschaftssystem: Arbeiten zwei Soldaten auf dem Schlachtfeld immer in nächster Nähe zusammen, freunden sie sich an und erhalten so weitere Vorteile. Wenn allerdings einer der beiden eine Verletzung erleidet, sinkt auch die Moral des anderen.

Bei den Lost haben die Xcom-Soldaten den Vorteil, dass sie nach einem gelungenen Kopfschuss gleich nochmals attackieren können. Zu Beginn des Spiels liegt die Chance dazu oft bei über 90 Prozent, so dass ein einzelner Soldat in einer Runde gleich mehrere Gegner ausschaltet – sofern die Munition ausreicht. Zudem darf man bei den Helden-Einheiten der Widerstandsbewegungen bei jedem Levelaufstieg aus drei statt nur zwei neuen Fertigkeiten wählen.

Nachdem unser Auftrag erfolgreich abgeschlossen ist, zeigt sich die Chosen-Assassinin Dhar-Mai Tessura, die den Anführer der Skirmisher entführt. Dessen Befreiung ist dann wohl eine zukünftige Mission, nachdem Xcom mittels sammeln von Informationen seinen Standort herausgefunden hat. Dafür darf man eigene Soldaten für eine vordefinierte Anzahl Tage oder Wochen auf verschiedene Missionen aussenden. Leider stehen sie dann in dieser Zeit für allfällige Xcom-Einsätze nicht zur Verfügung.

Fazit

«War of the Chosen» bringt einige neue Mechanismen ins Spiel, die das sowieso schon hervorragende Strategie-Spiel perfekt ergänzen. Zusätzlich war die knapp zweistündige Mission nicht nur sehr umfangreich, sondern auch unterhaltsam inszeniert und mit einigen Überraschungen gespickt. Zusammen mit den mit der Zeit stärkeren Gegnern und einer scheinbar ziemlich umfangreichen Geschichte dürfte die neue Erweiterung nochmals um einiges besser sein als «Enemy Within» für das erste «Xcom»-Game. Erscheinen soll «Xcom 2 – War of the Chosen» als digitaler Download am 29. August 2017 für PC, PS4 und Xbox One

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?