«Spellforce 3» in der Vorschau
Riesige Welt für Strategen und Rollenspieler

Elf Jahre nach «Spellforce 2» versuchen die Münchner Entwickler von Grimlore Games der Reihe neues Leben einzuhauchen. Wir haben das Game angeschaut und sind überzeugt, dass die Wiederbelebung gelingt.
Publiziert: 24.08.2017 um 17:19 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:20 Uhr
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Von Martin Steiner

Übersicht: Das ist «Spellforce 3»

Die Mischung aus Rollenspiel und Echtzeitstrategie-Titel spielt 550 Jahre vor dem ersten Teil, also auch vor der grossen Katastrophe, die in der Story der früheren Spiele beschrieben wird. Viele Orte sind deshalb für Fans der Reihe wiedererkennbar, sehen aber total anders aus. Doch die Welt hat auch zu diesem Zeitpunkt Probleme. Als eine Seuche sich ausbreitet, gerät der vom Spieler erstellte Hauptcharakter unter Verdacht. Um seinen Namen reinzuwaschen, macht er sich mit bis zu drei Begleitern auf, um die Sache zu bereinigen. Die Kampagne soll rund 30 Stunden dauern, ist mit 240’000 Wörtern reich betextet und lässt sich auch komplett im Koop-Modus durchspielen.

Trailer zu «Spellforce 3»

Trailer zu «Spellforce 3»
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Strategie und Rollenspiel:Trailer zu «Spellforce 3»

Gameplay: So spielt sich «Spellforce 3»

Das Game mischt Elemente von Old-School-Rollenspielen mit solchen aus Echtzeitstrategietiteln. Bei der Charaktererschaffung stehen dem Spieler sieben Fertigkeiten-Bäume zur Verfügung, von denen man drei auswählen darf. Danach geht es in verschiedene kleinere und grössere Umgebungen, die man aus der Vogelperspektive erkunden darf und auf denen sich viele kleinere Geheimnisse, Schätze oder Missionen verbergen. Letztere werden auf der Minimap angezeigt und sollen die Heldengruppe auch mal zwischen den Regionen hin und her schicken.

Steigen die Helden im Level auf, kann der Spieler jeden einzelnen von ihnen nach seinen eigenen Bedürfnissen weiterentwickeln. Gewisse Skills sind dabei von den Eigenschaften wie Stärke, Intelligenz und Geschicklichkeit abhängig. So muss man sich entscheiden, ob der entsprechende Charakter sich eher in Richtung Kämpfer oder Zauberer weiterentwickelt. Ansonsten kann es sich aber lohnen, zum Beispiel dem Zwerg Fertigkeiten aus den Bäumen Paladin, Elementalist und Erdenschaffer mitzugeben, zumal sich viele Talente in Kombination noch verstärken.

Die Kämpfe im Rollenspiel-Teil gehen in Echtzeit über die Bühne, wobei jede Figur ihr Menü mit den wichtigsten Skills auf dem Bildschirm eingeblendet hat. Mit der Alt-Taste lässt sich das Spiel verlangsamen, wobei so auch Tipps angezeigt werden. Ganz pausieren kann man das Geschehen nicht wohl, weil dies dem Strategiepart in die Quere käme.

Denn hat man eine bestimmte Mission gelöst, wie zum Beispiel eine alte Ruinenstadt wieder aufgebaut, kann es auf den Karten auch zu grösseren Echtzeitstrategie-Schlachten kommen. Dabei ist die Umgebung in Sektoren eingeteilt, wobei man in einem davon nur eine gewisse Anzahl von Arbeitern zur Verfügung hat. So gilt es diese möglichst geschickt einzuteilen, damit man Gebäude bauen und Truppen auf die Beine stellen kann. Mit allen Aufgaben kann eine Map so mehrere Stunden benötigen, um alles zu lösen. Auch flächenmässig sind die Umgebungen teilweise riesig. So können in einer einzelnen Stadtumgebung schon mal 1000 Menschen wohnen und ihrem Tagwerk nachgehen.

Fazit

Falls die Elemente alle so funktionieren, wie sie geplant sind, steht uns ein zwar old-schooliges aber äusserst vielseitiges Spiel bevor. So darf man sein strategisches Geschick hier sowohl mit kleinen Gruppen als auch mit riesigen Armeen unter Beweis stellen. Dass man die ganze Kampagne auch noch zu zweit im Kooperations-Modus bestreiten darf, ist dazu noch ein netter Bonus. Gespannt sind wir noch, ob auch die Story dazu motivieren kann, die Regionen genau zu erkunden. Erscheinen soll «Spellforce 3» am 7. Dezember 2017 für den PC.

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