Darum gehts
In seinem letzten und umfangreichsten Abenteuer muss der Hexer Geralt von Riva seinen bisher mächtigsten Feinden entgegentreten. Die sogenannte Wilde Jagd, eine Armee von gefährlichen Geisterwesen, macht sich auf, die Nördlichen Königreiche zu erobern und hinterlässt dabei vor allem Tod und Zerstörung. Der Hexer ist der einzige, der ihren Feldzug stoppen kann.
Darum freuen wir uns darauf
Bei den bisher gezeigten Ausschnitten überzeugt vor allem die riesige Umgebung mit der tollen Atmosphäre. So wirkt die grosse Siedlung Novigrad im Spiel tatsächlich wie eine organisch gewachsene Stadt mit unzähligen Figuren, die dort wohnen. Zudem scheinen die einzelnen Quests sehr dicht mit vielen kurzen und längeren Zwischensequenzen und wie in Filmen geschnittenen Dialogen inszeniert zu sein. Wenn das für die Qualität des ganzen Spiels spricht, wird auch in der im Vergleich zu «The Witcher 2» 30 mal grösseren Welt einiges los sein.
Weiter faszinieren uns die bisher gezeigten Charaktere. Besonders der kleine grauhäutige Johnny, der seine Stimme verloren hat, kann mit Gesten mehr sagen als viele andere Gamefiguren mit Worten. Dabei ist diese Szene nur ein kleiner Abschnitt einer umfangreichen Mission mit vielen weiteren Schritten, wobei dem Spieler an verschiedenen Orten wieder Entscheidungen abverlangt werden. Auch «The Witcher 3 – Wild Hunt» dürfte wieder jede Menge toller Geschichten zu erzählen haben.
Darum sind wir skeptisch
Beim letzten Teil fehlt der letzte Feinschliff. So ist der allererste Kampf im Spiel einer der schwierigsten, während das Game zum Schluss hin immer einfacher wird. Kommt dazu, dass die Story am Ende etwas zerfällt und so wirkt, als hätte man keine Zeit mehr für einen richtigen Schluss gehabt. Da mit der neuen offenen Welt das Balancing nochmals um einiges schwieriger wird, bleibt nur zu hoffen, dass man dieses Mal auch den Schwierigkeitsgrad im Verlauf des Spiels im Auge behält.
Aufgrund der bisher gezeigten Ausschnitte scheint zudem bereits klar zu sein, dass der Hexer wieder nur fünf verschiedene Zaubersprüche beherrscht – auch wenn sie dieses Mal mit je zwei Varianten daher kommen. Ob dies aber über die versprochenen 100 Stunden Spielzeit hinweg reicht, um die Spieler bei den vielen Kämpfen zu unterhalten, bleibt abzuwarten.
Dann können wirs spielen
«The Witcher 3 – Wild Hunt» erscheint am 24. Februar 2015 für PC, PS4 und Xbox One.