«Farpoint» vorbestellen
«Farpoint» für PS VR mit Controller bei Digitec vorbestellen (109 Franken)
«Farpoint» für PS VR ohne Controller bei Digitec vorbestellen (69 Franken)
Darum gehts bei «Farpoint»
In ferner Zukunft bereisen die Menschen in Schiffen unser Sonnensystem. Den Piloten eines solchen verschlägt es auf eine Raumstation beim Jupiter, die der Erforschung des Planeten dient. Bei der Untersuchung einer Anomalie geht aber etwas schief, und durch ein Wurmloch werden der Held und zwei Wissenschaftler in eine fremde Welt versetzt. In «Starship Troopers»-Manier krabbeln dort riesige Insekten durch den Wüstensand. Zum Glück kennt sich der Protagonist nicht nur mit Steuerknüppeln sondern auch mit Knarren aus und weiss sich dementsprechend zur Wehr zu setzen.
So spielt sich «Farpoint»
Bei «Farpoint» erhält der Begriff First-Person-Shooter eine ganz neue Dimension. Zum Spiel gibt es eine als Waffe dienende Plastik-Konstruktion mit einem leuchtenden Vorderteil. Dabei muss man sich den neuen Controller ziemlich nahe vor die Nase halten und dazu ein Auge schliessen, damit man zum Beispiel durch das holographische Visier im Spiel präzise auf einen Gegner zielen kann. Dass der Controller nicht wie eine echte Waffe aussieht, ist übrigens die volle Absicht der Entwickler.
Beim Anspielen stellen wir fest: Das Ganze funktioniert technisch hervorragend und ist gleichzeitig ziemlich anstrengend, weil man eigentlich ständig mit angezogenen Armen unterwegs ist. Kommt dazu, dass man sich in echt ducken muss, um im Spiel hinter einem Felsen in Deckung zu gehen. Nach rund 30 Minuten kamen wir als Sofagamer jedenfalls schweissgebadet aus der Session.
Wie bei einem normalen Shooter kann man sich auch bei «Farpoint» frei durch die Umgebung bewegen. Weil die permanente Gefahr von Motion Sickness lauert, gibt es zwei Steuerungsmethoden, bei der die beiden an den Waffen angebrachten Sticks zum Einsatz kommen. Die etwas verträglichere Option ist jene, mit der unser Held einfach in jene Richtung läuft, in die man gerade schaut. Auch dank der ständig eingeblendeten Knarre, an der sich der Spieler auch in echt festhält, gibt es im Game einen Fixpunkt, der dabei helfen soll, Schwindelanfälle zu vermeiden. Allerdings sollte man sich im Wohnzimmer viel Platz freiräumen. In der Hitze des Gefechts knallten wir beim Anspielen nach einer schnellen Drehung schon mal die Knarre mit voller Wucht in die nächste Wand.
Zur Verfügung stehen im Spiel sechs verschiedene Schusswaffen, von denen sich zwei gleichzeitig mitnehmen lassen. Der Waffenwechsel funktionert, indem der Controller kurz über den Kopf gehalten wird. Das Nachladen geht hingegen mit einem simplen Tastendruck vonstatten. Neben den Insekten sind im Spiel auch Roboter, Drohnen und andere Aliens, die es ebenfalls auf den Planeten verschlagen hat, zu finden.
Die fünf bis sechs Stunden dauernde Kampagne soll auch eine umfangreiche Geschichte erzählen. Diese dreht sich zum einen um die Beziehung der beiden Wissenschaftler untereinander. Zum anderen gilt es, einen Weg vom Planeten zurück in die Heimat zu finden. Daneben bietet «Farpoint» vier spezielle Karten, die online zu zweit im Koop-Modus spielbar sind.
Fazit
Das Gameplay von «Farpoint» ist schlicht beeindruckend: Sowohl das Zielen als auch das Bewegen funktioniert völlig problemlos und vermittelt tatsächlich ein realistisches – und ziemlich anstrengendes – Spielgefühl. Dass die Grafik nicht mit anderen Shootern mithalten kann, ist der Tatsache geschuldet, dass das Spiel mit 60 statt 30 Bildern pro Sekunde laufen muss, damit einem nicht schlecht wird. Bleibt noch die Frage, ob die Story dann tatsächlich wie versprochen auch mitreissen kann. Gesprächssequenzen aus dem Spiel gabs in München keine zu sehen. Erscheinen soll «Farpoint» am 17. Mai für Playstation VR.