Consumer Electronic Show in Las Vegas
Diese Tech-Trends werden unsere Zukunft bestimmen

Die Consumer Electronic Show in Las Vegas Anfangs Januar ist nicht nur die wichtigste und grösste Messe für Gadgets, sondern auch der Ort, wo Trends zum ersten Mal sichtbar werden. Und das sind die drei wichtigsten Themen dieses Jahr.
Publiziert: 12.01.2019 um 19:08 Uhr
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Aktualisiert: 03.02.2019 um 22:36 Uhr
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Oculus VR ist eine der vielen Gaming-Innovationen in Las Vegas.
Lorenz Keller
Lorenz KellerDigital-Redaktor

Noch sind Roboter primär eine Attraktion fürs Publikum. Weil kaum ein anderes Stück Technik so sinnbildlich für die Zukunft steht. Die CES zeigt nun, dass der Zeitpunkt näher rückt, an dem die Roboter-Zukunft zur Gegenwart wird. 

Denn nun sind es nicht mehr nur Start-ups, die sich mit dem Thema beschäftigen, sondern auch die grossen Massenhersteller. Sowohl Samsung wie LG haben auf der CES digitale Helfer vorgestellt, welche Transportaufgaben übernehmen oder zu Hause als Schnittstelle zum Smarthome dienen. Man richtete seine Sprachbefehle also nicht mehr nur an ein Gerät in der Ecke, sondern an einem «lebenden» Roboter. 

Das funktioniert aber nur, wenn Menschen eine Beziehung zur Technik aufbauen können. Ein Ansatz, der zum Beispiel Lovot verfolgt. Diese Roboter sehen eher aus wie süsse Kuscheltiere. Tatsächlich soll der Besitzer Lovot knuddeln, streicheln und mit ihm plaudern. Wie ein Haustier oder ein Baby. 

Noch schneller als die Haushalte dürften die Roboter die Kinderzimmer erobern. Schon jetzt ist digitales Spielzeug äusserst beliebt. Hersteller wie Ubtech haben eine ganze Armada von Spielzeug-Roboter im Angebot, die man selber aufbauen und programmieren kann. Die nächste Generation wächst dadurch also mit Robotern auf – und versteht auch genau, wie sie funktionieren.

Das Zeitalter der biegbaren Screens beginnt

Seit Jahren wird an biegbaren Bildschirmen geforscht. Nun ist die Entwicklung so weit fortgeschritten, dass erste Produkte auf den Markt kommen. LG ist da ganz vorne mit dabei. Der an der CES vorgestellte Fernseher soll bereits im Frühling erhältlich sein. Der 65 Zoll grosse Oled-TV hat einen Screen, der total flexibel ist. So kann man das Display auf Knopfdruck runterfahren. Es rollt sich dann in der Lautsprecherbox zusammen. Faszinierende Technik, die zu den grossen Highlights der diesjährigen Messe gehört. 

Noch ein zweites Gadget mit flexiblem Screen hat an der CES grosses Aufsehen erregt. Nämlich das Flexpai Smartphone von Royole, einem chinesisch-amerikanischen Zulieferer. Es ist das erste Smartphone, dessen 7,8 Zoll grosser Bildschirm sich halbieren lässt, in dem man das Gerät einfach faltet. Samsung will 2019 ein ganz ähnliches Konzept auf den Markt bringen und hat bereits einen ersten Prototypen gezeigt. 

Die Entwicklung steht erst am Anfang. Das Potenzial ist aber riesig. Smartphones etwa können mit aufklappbaren oder heuausziehbaren Screens Tablets und Laptops ersetzen. Und für flexible Bildschirme gibt es unzählige Einsatzmöglichkeiten.

Games sind mehr als ein Spiel

Wie wichtig der Bereich Games für die Industrie geworden ist, zeigte sich an der CES bei den Keynote. Fast alle grossen Hersteller haben inzwischen einen eigenen Geschäftsbereich, der sich darum kümmert. Dell, Acer und Asus etwa, aber auch Lenovo. Sogar Samsung steigt wieder mit einem Gaming-Laptop in dieses Geschäft ein. 

Kein Wunder, 2018 erzielte die Spieleindustrie mit Software und Hardware weltweit 135 Milliarden Franken Umsatz, zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Und auch 2019 rechnet die Branche mit Wachstum. 

Gaming ist schon lange kein Nischenphänomen mehr, sondern eine Massenbewegung – gerade auch, weil immer mehr Leute auf dem Smartphone spielen. 

Gaming wird so zum Treiber einer ganzen Branche. Virtual Reality etwa verdankt seinen Boom primär den vielen Spielen, die es dafür gibt. Und die auch besonders geeignet sind, virtuelle Welten zu erleben. 

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