5 Tipps gegen die Werbeflut
Kampf dem Mail-Müll

Sie werben für billiges Viagra, gefälschte Uhren odervermeintlich lukrative Aktien: Werbe-Mails, so genannter Spam, verstopfen zunehmend unsere elektronischen Postfächer. Wie kann man sich vor der Werbe-Flut schützen? Wir geben 5 einfache Tipps.
Publiziert: 18.02.2008 um 23:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 16:29 Uhr
Thomas W. Enderle

Rund vier von fünf E-Mails, ist Werbemüll. Unangefordert flattern meist unseriöse Angebote in unsere Postfächer. Und stetig werden es mehr. Denn bei geringen Kosten lohnt sich der Massen-Versand für die Spammer äusserst schnell: Wenn nur einer von Tausend auf das Angebot aufspringt, ergibt sich für die Betreiber bei Millionen von Empfängern ein ansehnlicher Profit.

Gleichzeitig verursachen Spam-Mails enorme Schäden: Eine Studie der Universität Hamburg schätzt, dass in Unternehmen pro Person Arbeitszeit im Wert von rund 800 Franken pro Jahr nur durch das Sichten und Löschen von elektronischer Werbung flöten gehen.

Obwohl der Versand von Spam-Mails seit 2007 auch in der Schweiz strafbar ist, ist an eine Verfolgung der windigen Urheber extrem schwierig, sitzen sie doch meist im Ausland.

5 einfache Tipps gegen Spam
1. Geheimhaltung
Gehen Sie behutsam mit Ihrer persönlichen E-Mail- Adresse um. Die meisten Spam-Schleudern nutzen E-Mail-Adressen, die von Suchrobotern im Internet gefunden, eingekauft oder geklaut wurden. Geben Sie in Foren, auf privaten Homepages oder in Gästebüchern niemals ihre E-Mail-Adresse bekannt.

2. Alter Ego
Legen Sie sich für den Verkehr im Internet eine Zweit-E- Mail-Adresse bei einem Gratisdienst wie GMX.ch, Bluemail.ch, Google-Mail oder Hotmail.com zu. Wenn diese Postfächer von Werbemails überflutet werden, schliessen Sie sie einfach und eröffnen ein neues. Für privaten oder geschäftlichen Mail-Verkehr haben Sie immer noch Ihre Standard-Adresse.

3. Tarnung
Betreiben Sie eine eigene Website, sollten Sie niemals Ihre Adresse einfach in den Text schreiben. Tarnen Sie sie, indem Sie das @-Zeichen zum Beispiel mit «[at]» ersetzen (Also «peter.muster[at]mail.ch»).
Die menschlichen Besucher Ihrer Site werden verstehen was gemeint ist, die Roboter weniger. Noch besser ist es zur Kontaktaufnahme ein Formular statt eines E-Mail-Links anzubieten. So bleibt die Adresse unsichtbar.

4. Kein Kommentar
Antworten Sie nie auf Spam-Mail. Klicken Sie nie auf einen Link darin. Auch nicht, wenn man die unerwünschte Post vermeintlich abbestellen kann. Sie verraten den Betreibern nur, dass Ihre Adresse gültig ist. Und nicht selten können sich in Spam-Mails Viren verstecken, die Ihren PC verseuchen.

5. Ausfiltern
Viele Anbieter (auch die meisten Gratis-Mail-Sites) bieten einen Spamfilter an, der unerwünschte Werbung automatisch in einen besonderen Ordner umleitet. Wenn das nicht reicht, sollten Sie ein Mail-Programm mit Mailfilter benutzen (z.B. Mail auf Mac oder Thunderbird für alle gängigen Systeme). Auch diese sortieren die elektronische Post vor und können «trainiert» werden, in dem Sie falsch sortierte Mails zu Beginn manuell umsortieren. Mit der Zeit wird so der Schutz immer besser. Vergessen Sie aber nicht, ab und zu in Ihren Spam-Ordner zu schauen: Manchmal gelangt auch erwünschte Post in den Werbe-Mülleimer.
1. Geheimhaltung
Gehen Sie behutsam mit Ihrer persönlichen E-Mail- Adresse um. Die meisten Spam-Schleudern nutzen E-Mail-Adressen, die von Suchrobotern im Internet gefunden, eingekauft oder geklaut wurden. Geben Sie in Foren, auf privaten Homepages oder in Gästebüchern niemals ihre E-Mail-Adresse bekannt.

2. Alter Ego
Legen Sie sich für den Verkehr im Internet eine Zweit-E- Mail-Adresse bei einem Gratisdienst wie GMX.ch, Bluemail.ch, Google-Mail oder Hotmail.com zu. Wenn diese Postfächer von Werbemails überflutet werden, schliessen Sie sie einfach und eröffnen ein neues. Für privaten oder geschäftlichen Mail-Verkehr haben Sie immer noch Ihre Standard-Adresse.

3. Tarnung
Betreiben Sie eine eigene Website, sollten Sie niemals Ihre Adresse einfach in den Text schreiben. Tarnen Sie sie, indem Sie das @-Zeichen zum Beispiel mit «[at]» ersetzen (Also «peter.muster[at]mail.ch»).
Die menschlichen Besucher Ihrer Site werden verstehen was gemeint ist, die Roboter weniger. Noch besser ist es zur Kontaktaufnahme ein Formular statt eines E-Mail-Links anzubieten. So bleibt die Adresse unsichtbar.

4. Kein Kommentar
Antworten Sie nie auf Spam-Mail. Klicken Sie nie auf einen Link darin. Auch nicht, wenn man die unerwünschte Post vermeintlich abbestellen kann. Sie verraten den Betreibern nur, dass Ihre Adresse gültig ist. Und nicht selten können sich in Spam-Mails Viren verstecken, die Ihren PC verseuchen.

5. Ausfiltern
Viele Anbieter (auch die meisten Gratis-Mail-Sites) bieten einen Spamfilter an, der unerwünschte Werbung automatisch in einen besonderen Ordner umleitet. Wenn das nicht reicht, sollten Sie ein Mail-Programm mit Mailfilter benutzen (z.B. Mail auf Mac oder Thunderbird für alle gängigen Systeme). Auch diese sortieren die elektronische Post vor und können «trainiert» werden, in dem Sie falsch sortierte Mails zu Beginn manuell umsortieren. Mit der Zeit wird so der Schutz immer besser. Vergessen Sie aber nicht, ab und zu in Ihren Spam-Ordner zu schauen: Manchmal gelangt auch erwünschte Post in den Werbe-Mülleimer.
Die Pythons erfanden Spam
Ursprünglich ist Spam, kurz für «Spiced ham», eine englischen Dosenfleisch-Marke aus den 1930er-Jahren. Heute wird Spam als Begriff für unerwünschte E-Mail-Werbung bezeichnet. Diese Ehre verdankt es den Komikern von Monty Pythons Flying Circus. In ihrem Spam-Sketch von 1970 verwendeten sie den Begriff fast hundert Mal. So wurde Spam zum Synonym für unnötig häufige Wiederholung und Verwendung.
Ursprünglich ist Spam, kurz für «Spiced ham», eine englischen Dosenfleisch-Marke aus den 1930er-Jahren. Heute wird Spam als Begriff für unerwünschte E-Mail-Werbung bezeichnet. Diese Ehre verdankt es den Komikern von Monty Pythons Flying Circus. In ihrem Spam-Sketch von 1970 verwendeten sie den Begriff fast hundert Mal. So wurde Spam zum Synonym für unnötig häufige Wiederholung und Verwendung.
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