Am Sonntag stimmt die Schweizer Bevölkerung über die Konzernverantwortungs-Initiative und über die Kriegsgeschäfte-Initiative ab. In kaum einem anderen Land haben die Bürgerinnen und Bürger so viel Mitspracherecht wie hierzulande – auf die direkte Demokratie sind denn auch viele stolz. Und trotzdem: Meist bleiben Millionen von Wählerinnen und Wählern der Urne fern.
Die Urnengänge im September 2020 waren mit über 59 Prozent Stimmbeteiligung die Abstimmungen mit den höchsten Beteiligungsraten seit Einführung des Frauenstimmrechts 1971. Normalerweise machen deutlich weniger Gebrauch von ihrem Stimmrecht: Die durchschnittliche Stimmbeteiligung der letzten 20 Jahre beträgt knapp 45 Prozent.
Vielen ist es unangenehm, darüber zu sprechen, dass sie nicht abstimmen. In der Schweiz heisst es oft: Wer nicht wählen geht, gilt nicht als guter Bürger. So wird bei Befragungen nach Wahlen auch geschummelt. Viel mehr Befragte als es tatsächlich sind geben an, sie hätten gewählt.
Wir möchten nun von den Nichtwählern aus der Community wissen: Wieso stimmt ihr nicht ab? Nennt uns eure Gründe.