«Seit wir in unsere neue Wohnung gezogen sind, werden wir jeden Tag massiv belästigt», sagt Ulrike Eising (63) zu Blick. Sie und Zvonko Kep (62) aus Hohtenn VS werden täglich von Autohupen gestört.
Das deutsche Paar wohnt seit elf Jahren in Hohtenn, 2019 ziehen die beiden innerhalb des Dorfs um. Ihre neue Wohnung liegt an einer schmalen, steilen und unübersichtlichen Gasse. Durch diese müssen andere Dorfbewohner mit ihren Autos fahren, wenn sie zu ihren Häusern wollen. Viele der Autos hupen direkt vor der Wohnung von Eising und Kep. «Vollkommen ohne Grund», sagt Kep. Es gehe den Nachbarn nicht um die Verkehrssicherheit oder Ähnliches, vielmehr wolle man ihn und seine Partnerin nerven. Ulrike Eising spricht von «gezielter Ruhestörung».
«Typisch Wallis»
Wie steht die Blick-Community zu dieser Hup-Aktion? Und vor allem, was würden sie an ihrer Stelle machen? Leserin Beatrix Erni findet: «Meine Güte, typisch Wallis!» Weiter meint sie: «Es gibt doch in einigen Dörfern enge Gassen, da fährt man halt langsam und dann landet auch kein Biker auf der Kühlerhaube. Da braucht es kein Hupkonzert.»
Auch Giulia Calanca hat Tipps, wie es mit dem Hupen weitergehen kann, denn sie kennt das Problem. «In unserem Tal führt die Hauptstrasse direkt durch die Dörfer. Es gibt manch sehr enge Stellen, wo die Autos an den Hausmauern vorbeifahren und der Gegenverkehr nur erahnt wird», erklärt sie. Aber: «Gehupt wird nicht!» Auch gab es im Tal keine Unfälle deswegen. «Etwas Goodwill von den Nachbarn und Einsatz der Gemeindepräsidentin wäre da schon angebracht», doppelt sie nach.
Ganz so einfach sieht es Ruha Meier nicht. «Die alles entscheidende Frage ist: Wurde da schon gehupt, bevor die beiden eingezogen sind?» So weit will Leser Janni Meier nicht denken – er sucht lieber nach Lösungen. «Dann wäre vielleicht eine Lichtschranke eine Möglichkeit. Das Dorf soll sich etwas einfallen lassen.»
Leser Martin Zeier rät: «Hupt doch zurück.»