Dank Handy jederzeit erreichbar sein und Mails auch ausserhalb der Arbeitszeiten beantworten – für viele Erwerbstätige Alltag. Resultat: Jeder vierte hat Stress am Arbeitsplatz und fühlt sich erschöpft. Hält dieser Zustand über Monate an, ist die Gefahr, dass sich dieser Stress zu einem Burnout ausweitet, gross.
Nur: Burnout ist heute keine anerkannte Krankheit. SP-Nationalrat Mathias Reynard will das ändern. Der Walliser verlangt in einem Vorstoss, dass das Burnout-Syndrom als Berufskrankheit anerkannt wird. Morgen berät die nationalrätliche Gesundheitskommission darüber.
Haben Sie selber ein Burnout erlebt? Wie hat sich das Burnout bei Ihnen geäussert? Was hat Ihnen in der Situation geholfen? Wir möchten Ihre Geschichte hören. Schreiben Sie uns an community@blick.ch.
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Arbeitsmediziner sind dafür
Mit der Anerkennung von Burnout als Berufskrankheit könnten Betroffene besser behandelt und die Prävention verstärkt werden, so Reynard. Er verweist auch auf den wirtschaftlichen Schaden, der durch Burnout-Fälle entsteht. Dieser beträgt laut Gesundheitsförderung Schweiz jährlich 6,5 Milliarden Franken – ein Prozent des Bruttoinlandproduktes.
Die Arbeitsmedizinerin Brigitta Danuser würde gemäss «Tages-Anzeiger» eine Anerkennung des Burnout-Syndroms begrüssen. Denn wäre Burnout explizit auf der Liste der Berufskrankheiten, müssten Arbeitgeber mehr zur Prävention von Stress am Arbeitsplatz unternehmen. (sf)