Setzt sich die Community fürs Stromsparen ein?
«Wenn ich ehrlich bin, verbrauche ich im Moment extra mehr»

Das Motto für diesen Winter lautet: Strom sparen, wo es nur geht. Wir haben die Blick-Community gefragt, ob sie beim Stromsparen mithilft und welche Massnahmen sie umsetzt.
Publiziert: 20.10.2022 um 11:07 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2022 um 11:38 Uhr
Community-Team

Der Bundesrat will alles unternehmen, um die drohende Energiekrise zu verhindern. Aus diesem Grund ruft er das ganze Land zum Energiesparen auf. Vorerst kann noch jeder frei entscheiden, ob er Strom sparen möchte udn wie. In einer Mangellage ist es jedoch möglich, dass der Bundesrat Vorschriften zum Stromverbrauch macht um diesen zu reduzieren.

Die Meinungen zum Thema Stromsparen gehen in der Blick-Community weit auseinander. Viele Leserinnen und Leser nehmen die Situation aber sehr ernst. Andi Lauper ist einer davon: «Wir löschen das Licht vermehrter, steuern Geräte wie Laptops, Monitore und TV konsequent mit einem Zeitplan und stellen diese über die Nacht aus. Ausserdem wird im Winter auf dem Dach eine grosse Fotovoltaikanlage installiert, mit der wir mehr produzieren, als wir benötigen.»

Viele Leser sparen fleissig

Auch Leser Urs Saladin achtet deutlich auf seinen Energieverbrauch. Dies tut er allerdings schon lange: «Ich spare seit jeher Strom, weil das Geld dann im eigenen Sack bleibt. Die Solaranlage auf dem Dach ermöglicht es mir, die meisten Geräte soweit möglich tagsüber mit Solarstrom laufen zu lassen. Zudem besitze ich einen Regenwassersammelcontainer für den Garten.» Zudem benutzt Saladin auch stromsparende Geräte, Kerzen und Solarlampen.

Viele drehen aufgrund der drohenden Energiekrise die Heizung runter.
Foto: Getty Images
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Energiesparen hat bei Leser Marc Brunner ebenfalls einen hohen Stellenwert: «Ich habe vier Solarpanels mit einem hybriden Wechselrichter installiert und den herkömmlichen Boiler gegen einen WP-Boiler getauscht. Von meinem Schwedenofen aus habe ich ein Rohrsystem gebaut, mit dem wir das ganze Haus heizen können.»

«Wenn ich ehrlich bin, verbrauche ich im Moment extra mehr»

Neben den vielen Lesern, die fleissig Stromsparen, gibt es auch einige, die sich dagegen stellen. «Wenn ich ehrlich bin, verbrauche ich im Moment extra mehr. Ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich bezüglich Verbrauch zu tun habe», schreibt Leser Claudio Hubmann. Leser Alexander Ingold sieht das ähnlich: «Solange ich von Bundesbern keinen eingeschriebenen Brief erhalte, mache ich gar nichts.»

Was manche Leser vom Sparen abhält

User Burkhard Vetsch ist grundsätzlich für das Sparen. Etwas stört ihn aber: «Nicht nur die ‹Kleinen› sollten sparen. Wenn ich mitten in der Nacht beruflich unterwegs bin, stellen sich meine nicht vorhandenen Haare auf – taghelle Tunnel, Werbung, die um Mitternacht niemanden interessiert und Beleuchtungen von Gebäuden. Wenn das alles wegfallen würde, hätten wir ein Überschussproblem!»

Auch Leser Rolf Aebi bringt es auf den Punkt: «Völlig überflüssige Schaufensterbeleuchtungen, viel zu hell beleuchtete Strassen, Denkmäler und Co. verbrauchen die ganze Nacht unnötig Strom. Sollten diese Dinge abgeschaltet werden, kann ich dann als Kleinverbraucher auch ans Sparen denken.»


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