Pflicht in Beizen, Kinos, Fitness & Co.
So wurden die Zertifikate der Blick-Leser überprüft

Ab dieser Woche gilt die Zertifikatspflicht in Beizen, Fitnessstudios, Kinos und Co. Blick wollte wissen, ob die Leserinnen und Leser kontrolliert wurden. Die Umfrage zeigt: Nicht überall läufts rund mit dem QR-Code.
Publiziert: 14.09.2021 um 11:19 Uhr
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Jetzt gilt Innenräumen von Restaurants, Bars & Co. die Zertifikatspflicht.
Foto: keystone-sda.ch
Community-Team

Seit Montag gilt in den Innenräumen von Restaurants, Fitnessstudios, Bars & Co. die Covid-Zertifikatspflicht: Nur wer genesen, geimpft oder negativ getestet ist und den QR-Code vorweisen kann, erhält Einlass. Während die ausgeweitete Zertifikatspflicht für die einen ein Grund für einen unbeschwerten Gastro-Besuch ist, könnte die Ungerechtigkeit für andere kaum grösser sein.

Doch wie genau nehmen es die Lokale mit der Kontrolle der Codes? Wir wollten von der Blick-Community wissen, ob sie in entsprechenden Betrieben kontrolliert wurden. Die Hälfte der rund 21'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt an, dass das Zertifikat bei allen Gästen überprüft worden sei.

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Nicht überall wird kontrolliert

Überraschenderweise wurde bei vier von zehn Lesern nie nach einem Zertifikat gefragt. Bei rund 10 Prozent der Gäste sei hingegen nur stichprobenartig kontrolliert worden. Blick TV hat zudem unter die Lupe genommen, wie genau es die Freizeitbetriebe mit den Kontrollen nehmen.

Der Blick in die Kommentarspalte bestätigt: Mancherorts harzt es noch mit den Kontrollen. Leserin Diana Sali schreibt: «Ich war heute im Fitnessstudio. Die sind dort hoch überfordert und wissen nicht, wie sie die Zertifikatspflicht umsetzen sollen.» Leserin Tanja Berger freut sich hingegen über ein gut vorbereitetes Fitnesscenter. «Man konnte das Zertifikat mailen, dies war bereits hinterlegt, als ich ankam und ich hatte sofort grün.»

Nach seinem abendlichen Apéro wundert sich Leser Thomas Stähli: «Wir waren in zwei guten Restaurants. Da fragt kein Mensch nach dem Zertifikat. Was ist los?» Lokale, die die Zertifikatspflicht nicht umsetzen, müssten sich «outen», findet Leser Sigi Plüss. So könne jeder Gast selbst entscheiden, ob er eintreten wolle oder nicht. Betrieben, die sich gegen die Pflicht sträuben, droht eine Busse von bis zu 10'000 Franken oder gar die Schliessung.

Eine Sache von Sekunden

Für Marcel Grätzer ist die Vorlaufzeit der Zertifikatspflicht zu kurz. «Der Bund weiss ja, dass man einen Monat braucht, um sich impfen zu lassen. Man hätte entweder einen Monat früher Bescheid geben oder jetzt einen Monat dran hängen sollen, damit man noch Zeit hat, sich impfen zu lassen», schreibt er.

Grösstenteils scheint die Zertifikatspflicht jedoch gut umgesetzt zu werden. So schreibt Leser Daniel Metzener: «Ich bin 66 und habe jüngere Freunde gefragt, als ich nicht weiter wusste. Nun habe ich das Zertifikat auf dem Handy. Als Zusatz hab ich noch eine Hardcopy in meinem Portemonnaie. Die Registrierung im Pub war eine Frage von ein paar Sekunden. Wo liegt das Problem?»

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